Rhönradturnen: Tessa Krämers großer Sprung
Die 25-Jährige Turnerin des Vohwinkeler STV will bei der Weltmeisterschaft in Salzburg ins Finale.
Wuppertal. Für Tessa Krämer vom Vohwinkeler STV erfüllt sich in diesen Tagen ein Traum. In Salzburg nimmt sie bis zum 19. Mai an der 7. Rhönradturn-Weltmeisterschaft teil. Aktive aus zwölf Nationen kämpfen um die insgesamt 17 WM-Titel im Erwachsenen- und Juniorenbereich.
Am heißesten begehrt sind die Mehrkampfmedaillen, für die sowohl Männer als auch Frauen die Königsdisziplin Geradeturnen, die Spirale und den Sprung vom mehr als zwei Meter hohen Stahlrad zeigen müssen. Weitere Medaillen werden in den Finals der drei Einzeldisziplinen sowie im Rahmen eines Mannschaftswettbewerbs vergeben.
Tessa Krämer ist es trotz der starken Konkurrenz im eigenen Land gelungen, das WM-Ticket zu lösen. Nach zwei Qualifikationswettkämpfen wurde sie in die Rhönrad-Nationalmannschaft berufen und wird als eine von sechs deutschen Starterinnen heute den Mehrkampf bestreiten. Ihr bisher größter Erfolg ist der dritte Platz bei der Spirale-Entscheidung im Rahmen der Deutschen Meisterschaften 2006.
Mit vier Jahren stand sie zum ersten Mal im Rhönrad und seitdem lässt sie dieses überdimensionale Turngerät einfach nicht mehr los. Wie viele Trainingsstunden sie in der Turnhalle ihres Vereins Vohwinkeler STV verbracht hat, weiß nicht einmal sie selbst zu sagen.
Doch es wird nicht einfach, schließlich dürfen nur zwei Starterinnen pro Land im Finale turnen, und zwar jene, welche die höchsten Vorwerte aus dem Mehrkampf mitbringen. Und die Konkurrenz im eigenen Lager ist ebenfalls in Topform...