Rollhockey-Europaliga: Italiener kommen nach Cronenberg
Zum letzten Heimspiel der Europaliga-Saison erwartet der RSC am Samstag (20 Uhr) das italienische Topteam Viareggio.
Cronenberg. Zum letzten Mal in dieser Saison wird am Samstagabend in der Alfred-Henckels-Halle ein internationaler sportlicher Leckerbissen geboten. Am fünften Spieltag der Europaliga-Gruppe C empfängt der Deutsche Rollhockeymeister RSC Cronenberg mit dem CGC Viareggio ein südeuropäisches Profiteam der Spitzenklasse. Anpfiff ist um 20 Uhr. Die Italiener sind in der „Todesgruppe“, wie RSC-Trainer Sven Steup sie mit großem Respekt nennt, auf Augenhöhe mit den führenden Teams Benfica Lissabon und Reus Deportivo.
Für den Wuppertaler Rollhockey-Topverein stellen diese internationalen Begegnungen immer wieder eine große Herausforderung dar. Sie sind für Steup wichtig, um seine Mannschaft weiterzuentwickeln und für die entscheidenden Wochen der nationalen Meisterschaft in Hochform zu bringen. Wussten die RSC-Löwen in dieser Saison bereits in ihren Heimspielen gegen Benfica Lissabon und Reus Deportiu zu begeistern, auch wenn das sich punktemäßig nicht niederschlug, so wollen die Wuppertaler an diese Leistungen anknüpfen. Das i-Tüpfelchen dabei wäre natürlich ein Punktgewinn, auch wenn das Erreichen der nächsten Runde bereits nicht mehr möglich ist.
Das sieht bei den Italienern anders aus. Viareggio liegt zwar zurzeit nur auf Rang drei der Gruppe C, kann aber durch einen Sieg in Wuppertal und einen Erfolg im Heimspiel am letzten Spieltag noch Platz zwei und damit das begehrte Europäische Final-Eight-Turnier erreichen.
Trainer Massimo Mariotti kann eine Mannschaft mit zahlreichen internationalen Topspielern aufbieten. Von vielen Clubs umworben ist der argentinische Nationalspieler Emanuele Garcia. Torgefährlichste Spieler sind die Brüder Mirko und Alessandro Bertolucci, die durch ihre Schnelligkeit und Kaltschnäuzigkeit beeindrucken. Ferner stehen im Team mit Enrico Mariotti (dem Bruder des Trainers) und Davide Motaran zwei Altstars, die 1997 mit Italien bei der Weltmeisterschaft in der Wuppertaler Uni-Halle den Titel geholt hatten.
Beim RSC rückt Jens Behrendt wieder ins Team. Er hat sich an seinem neuen Wohn- und Arbeitsort in Freiburg für dieses Spiel fit gehalten hat. Noch nicht klar ist, ob Marco Bernadowitz auflaufen kann. Ihn hat eine Grippe erwischt. Ansonsten möchte RSC-Coach Sven Steup sein Team nicht ändern, das zuletzt in der Bundesliga mit 7:1 in Düsseldorf überzeugend gewonnen hatte.
In der Bundesliga ist noch bis März Pause, weil am nächsten Wochenende der nationale Pokal ansteht. Wie stets bei den Europapokalspielen reist ein internationales Schiedsrichtergespann an. Die Franzosen Julien Nicolle und Boris Tarassioux werden die Partie leiten. Red