Rollhockey: Große Ziele bei der WM in Japan
Beata Geismann vom RSC gehört zum deutschen Kader und hat sich hohe Ziele für die WM in Japan gesetzt.
Wuppertal. "Unser Ziel ist es, den Platz an der Spitze des Damen-Rollhockeys in Europa und in der Welt zu behaupten und bei der Weltmeisterschaft 2008 in Japan an unsere Leistung von der Europameisterschaft anzuknüpfen."
Mit dieser ehrgeizigen Zielvorgabe von Kapitän Beata Geismann im Gepäck geht die deutsche Nationalmannschaft das Unternehmen Rollhockey-Weltmeisterschaft, die vom 5. bis 11. Oktober in Japan stattfindet, an.
Für die Cronenberger Grundschullehrerin ist es die sechste Teilnahme an einer WM. "Bisher reichte es nur zu einer Bronzemedaille 1998 in Argentinien. Jetzt wollen wir mehr", kündigt die 29-jährige selbstbewusst an. Grund für den Optimismus ist nicht zuletzt die intensive Vorbereitung. "Seit Juni hat Bundestrainer Mike Neubauer den Kader wöchentlich getrimmt. Nicht nur konditionell und taktisch, sondern auch mental."
Zum Trainerteam zählen neben dem früheren RSC-Spieler Mike Neubauer noch Physio-Trainer Stephan LaRocca und Torwart-Trainer Carsten Tripp. Zehn Spielerinnen umfasst der Kader, darunter Beata Geismann als einzige Spielerin des amtierenden deutschen Meisters RSC Cronenberg.
In dieser Frage schlägt sich der personelle Umbruch bei den "Dörper Cats" nieder. Die Finanzierung der Reise, die heute beginnt, haben die Spielerinnen mit viel Phantasie und Eigeninitiative selbst ermöglicht.
"Wir haben unter anderem Sponsoren-Patenschaften verkauft. Mich sponsert zum Beispiel ein Unternehmen, das Damen-Unterwäsche herstellt", freut sich Beata Geismann. Insgesamt 13 Länder werden in Japan um den Titel kämpfen.
"Wir spielen mit Asienmeister Indien und Südamerikameister Argentinien in einer Gruppe, wobei Argentinien als Topfavorit gehandelt wird." Das schreckt das deutsche Team nicht. "Der Gewinn der Europameisterschaft im vergangenen Jahr in Madrid gibt uns Auftrieb. Wir haben extrem viel trainiert und sind in Topform. Argentinien soll kommen."