Rollhockey: RSC sucht nach der Form für den Ligaalltag
In der Bundesliga geht es nach Recklinghausen. Deftiges Pokallos für das Achtelfinale.
Krefeld. Am Wochenende steht für die Löwen des RSC Cronenberg in der Rollhockey-Bundesliga ein weiteres Auswärtsspiel auf dem Plan. Der amtierende Deutsche Meister muss am Samstag um 18 Uhr beim Aufsteiger RHC Recklinghausen antreten. Vom Papier her ist der RSC in der Heinrich-Auge Sporthalle klarer Favorit.
Allerdings taten sich die Wuppertaler beim Match gegen den HSV Krefeld in der Favoritenrolle recht schwer. Dies soll in Recklinghausen besser gemacht werden. RSC-Trainer Sven Steup: "Wir haben im Training hart gearbeitet und so allmählich wird sich das Team finden. In die schweren Spiele ab dem Heimspiel am 23. Oktober gegen Herringen wollen wir in guter körperlicher Verfassung gehen. Auch wenn wir noch nicht komplett antreten können, müssen wir beim Aufsteiger punkten."
Der RHC Recklinghausen möchte seinen Fans beweisen, dass das Team zu Recht ins Rollhockey-Oberhaus aufgestiegen ist. Spielertrainer Frank Teelen will ein achtbares Ergebnis gegen den Meister erzielen. Er setzt dabei auf Bundesliga erfahrene Spieler wie Henning Kahl, aber auch auf Talente aus dem eigenen Nachwuchs wie Phillip Wagner und Daniel Schneider.
Wenig Begeisterung hat die Pokalauslosung beim RSC ausgelöst. Bereits im Achtelfinale müssen die Löwen beim letztjährigen Pokalfinalisten RESG Walsum antreten. Ein interessantes Los erwischte der RSC II, der den mit großen Ambitionen gestarteten neuen Remscheider Rollhockeyclub ISO Remscheid erwartet.
RSC-Vorsitzender Peter Stroucken zeigt Verständnis für den holprigen Saisonstart. "Es wird etwas dauern, bis wir wieder im Ligaalltag angekommen sind. Ich kann mir denken, dass unsere Nationalspieler noch der knapp verpassten Medaille bei der Rollhockey-EM in der Uni-Halle nachtrauern. Das haben noch nicht alle so richtig verdaut", sagt Peter Stroucken. Ihm tut es besonders für Trainer Sven Steup leid, der nicht nur die Mannschaft hervorragend vorbereitete habe, sondern auch viel für das Turniermarketing getan habe.
"Es war bis auf die verpasste Medaille ein rundum gelungenes Turnier, das hat mir neben der ersten Europameisterschaft 1992 von allen internationalen Turnieren in der Uni-Halle am besten gefallen hat. Das gibt Mut und Zuversicht für die Bewerbung um die Ausrichtung der Rollhockey-WM 2015 in Wuppertal." red