Hallenfußball Ronsdorf rockt auch die Bayer-Halle

Wuppertal · Die Fußballer des TSV besiegen wie vor einer Woche in der Uni-Halle den CSC im Finale.

Protagonisten im Finale Cronenberg (in grün) gegen Ronsdorf: (v.l.) Dustin Kinkler, Kai Hömberg,  Dominik Heinen und Steven Winterfeld.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Eine Woche nach dem Triumph bei den Hallenstadtmeisterschaften hat Fußball-Bezirksligist TSV Ronsdorf am Samstagabend auch den Günter-Taudien-Gedächtnispokal in der Bayer-Halle gewonnen. In einer Neuauflage des Finals aus der Uni-Halle setzte sich der TSV gegen Landesligist Cronenberger SC diesmal nach Neun-Meter-Schießen durch.

Für den großen Favoriten aus Cronenberg begann das Turnier nicht nach Maß. Die Mannschaft, die erstmals seit dessen Sperre wieder auf Kapitän Sercan Er zurückgreifen konnte, der gegenüber dem Auftritt vor einer Woche aber die verletzten Kabiru Hashim Mohammed, Davide Leikauf, Soufian Abou Laila und Marvin Mühlhause fehlten, verlor das erste Gruppenspiel gegen Bezirksligist Union Velbert mit 2:3. Erst im letzten Vorrundenspiel gegen den bis dahin ungeschlagenen Titelverteidiger VfB Schwelm, das die Cronenberger mit 4:1 gewannen, qualifizierten sie sich für das Halbfinale.

Vorjahressieger Schwelm scheidet mit nur einer Niederlage aus

Riesengroß war die Enttäuschung bei den Schwelmern, die nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses gegenüber Velbert ausschieden. „Es ist schon ärgerlich, wenn man mit einer Niederlage in fünf Spielen ausscheidet“, resümierte VfB-Trainer Marco Menge. Der ASV belegte in dieser Gruppe mit zwei Siegen, einem Remis und zwei Niederlagen den vierten Platz vor Gastgeber SV Bayer, der mit einem 4:0-Sieg gegen den SC Unterbach furios ins Turnier gestartet war, bei dem aber nach der 1:2-Niederlage gegen den CSC die Kräfte nachließen. ASV-Spielertrainer Alen Erkocevic war mit dem Auftritt seiner Mannschaft nicht unzufrieden, bemängelte aber die Chancenverwertung vor allem beim 0:0 gegen Velbert.

In Gruppe B kam es zum Showdown um den Gruppensieg zwischen dem TSV Ronsdorf und dem SC Sonnborn. Beide Mannschaften hatten die ersten drei Begegnungen für sich entschieden. Beim Stand von 2:1 hatte der TSV Glück, dass ein Handspiel nicht geahndet wurde und im Anschluss daran das entscheidende 3:1 fiel. Der SCS traf so im Halbfinale auf den CSC. Dort hatte Phil Eilenberger früh die Führung auf dem Fuß, doch sein Heber klatschte an die Torlatte. Danach spielten es die Cronenberger souverän herunter und gewannen nach Toren von Dominic Heinen und Alen Ruzic mit 2:0.

„Wir haben ein wunderbares Turnier gespielt, haben uns gut präsentiert“, bilanzierte Frank Specht aus dem Sonnborner Trainerteam, den vierten Platz seiner Mannschaft, die im Neun-Meter-Schießen gegen Union Velbert mit 5:6 unterlag. Im zweiten Halbfinale hatte sich zuvor der TSV Ronsdorf mit schönem Kombinationsfußball und mit 3:0 gegen Velbert durchgesetzt. Leon Brieda (2) und Steven Winterfeld erzielten die Tore.

Im Finale brachte Steven Winterfeld, Schützenkönig in der Uni-Halle, den TSV in Führung, doch Alen Ruzic glich in der fünften Minute aus. Im Neun-Meter-Schießen ging es hin und her. Den 16. und letzten Schuss von Dustin Kinkler konnte TSV-Torhüter Justin Knackmuß entschärfen und war dann der gefeierte Held.

„Super, dass wir auch den zweiten Hallen-Titel geholt haben und dass ich dazu beitragen konnte“, freute sich Knackmuß. Der neue sportliche Leiter des CSC Mohamed Dair (Bert Holthausen hat sich vom Verein getrennt), zeigte sich als fairer Verlierer und gratulierte zunächst dem TSV Ronsdorf. „Für uns war es wichtig, dass sich keiner ernsthaft verletzt hat. Julian Kanschik hat es am Knöchel erwischt, es ist aber nichts Schlimmes. Es war wieder ein enges Duell mit dem TSV“, sagte Dair. Mit Dominik Heinen stellte der CSC immerhin neben Mike Kevin Maron (SV Bayer) und Robin Heist (Solingen-Wald, alle sechs Treffer) den besten Turnierschützen. Zum besten Torhüter wurde Sonnborns Bastian Tobias Lampert gekürt.