RSC taut erst in der zweiten Halbzeit auf
Nach 0:3 siegt Cronenberg in Valkenswaard noch mit 6:3 und baut die Tabellenführung aus.
Wuppertal. Optimales Wochenende für den RSC Cronenberg: Der Bundesliga-Spitzenreiter gewann in Valkenswaard nach 0:3-Rückstand noch mit 6:3. Zudem trennten sich die Verfolger Iserlohn und Herringen 4:4.
Im niederländischen Valkenswaard sahen die Fans zwei unterschiedliche Halbzeiten. In der ersten Hälfte dominierten die Cronenberger zwar spielerisch, doch die kampfstarken Gastgeber schossen die Tore. So gelang Robbie van Dooren mit einem Weitschuss das 1:0, als RSC-Keeper Basti Wilk durch zwei Abwehrspieler die Sicht versperrt war. Beim 2:0 staubte Ex-RSCer Lowie Boogers ab. Das 3:0 erzielte wieder Boogers, der zunächst beim Penalty an Wilk scheiterte, dann aber im Nachschuss verwandelte.
Gleich nach Wiederanpfiff zeigte die Pausenansprache von RSC-Coach Sven Steup Wirkung. Marco Bernadowitz scheiterte zwar zunächst nach dem zehnten Teamfoul der Gastgeber beim Direkten, doch Mark Wochnik zeigte wenig später mit einer herrlichen Aktion, wie man Tore erzielt. Alles war wieder offen, als Jan Velte mit einem knallharten Schuss das 2:3 erzielte.
Nach Wochniks Ausgleich per Direktem gelang Velte eine Minute später mit einem Bauerntrick die 4:3-Führung. Bernadowitz sattelte nach schöner Einzelleistung das 5:3 drauf. Die Gastgeber versuchten nun durch Härte zurück ins Spiel zu finden. Ein Foul an Benny Nusch führte zum Penalty, den Bernadowitz zum 6:3 verwandelte.
„In der ersten Halbzeit haben wir bei Minus drei Grad sehr unkonzentriert und ohne Aggressivität gespielt. Das war in der zweiten Halbzeit völlig anders. Mark Wochnik hat die Mannschaft als Kapitän zum verdienten Sieg geführt“, sagte Sven Steup. Er hatte auf Kapitän Thomas Haupt und Jens Behrendt verzichten müssen.