Volleyball: Doppelsieg beim Doppelpack
Zweitligist A!B!C Titans Bergisch Land siegt 3:1 gegen Giesen/48 Hildesheim und schlägt das Volleyball Team Kiel mit 3:0.
Wuppertal. Trainer Georg Grozer hätte taktisch nicht besser reagieren können. Beim Stande von 22:22 im vierten Satz wechselte er Diagonalangreifer Peter Lyck für einen Aufschlag ein.
Eigentlich hätte der Däne, der aufgrund von Rückenproblemen nur sehr eingeschränkt trainieren konnte, noch geschont werden sollen. Aber Lyck war auf den Punkt genau fit, spielte wichtige Bälle und sicherte seiner Mannschaft gestern den 3:1-Sieg über Mitkonkurrent Giesen/Hildesheim.
Es war ein anstrengender, aber erfolgreicher Doppelspieltag, der am Samstagabend mit dem 3:0 (25:17, 25:17, 25:20) über das Volleyball Team Kiel begann. Mit den gewonnenen vier Punkten haben sich die Wuppertaler auf Tabellenplatz zwei vorgearbeitet.
„Mit dem Spiel gegen Kiel können wir hundert Prozent zufrieden sein“, sagt Libero Julian Stuhlmann gestern, betonte aber, dass es gegen Giesen/Hildesheim nervenaufreibend war. „Im dritten Satz fehlte der Biss, und mit einer Larifari-Einstellung geht es nun mal nicht. Das müssen alle Spieler begreifen, manchmal wird der Fokus verloren“, sparte der 21-Jährige nicht an Kritik.
Unnötig schwer taten sich die Titans nach zwei guten Durchgängen, in denen Trainer Georg Grozer auch Dominik Sikorski (Diagonal) und Florian Mönikes (Zuspiel) Spielanteile gab. Aber im dritten Durchgang beim 6:11 kam wieder Michal Kotas für Mönikes aufs Feld. „Der dritte Satz geht auf meine Kappe, da habe ich zu früh gewechselt“, sagte Grozer.
Zufrieden war er mit Sikorskis Leistung, der sich auch schon gegen Kiel die Diagonalposition mit Tomi Rumpunen teilte. In einer ungewohnten Rolle fand sich Daniel Thomsen gegen die Kieler wieder. Er spielte statt Mittelblocker auf der Außenposition. „Das haben wir schon trainiert. So fremd ist die Position für mich nicht, denn im Sommer spiele ich auch Beachvolleyball“, sagte Thomsen.
Nicht zum Einsatz kam Trainer Grozer selbst. Er stand zwar in Sportkleidung am Spielfeldrand, wechselte sich aber nicht ein. Auf den heutigen Tag ist Peter Lyck gespannt. „Ich bin überrascht, wie gut mein Einsatz gelaufen ist, aber ich bin gespannt, wie ich mich am Tag nach dem Spiel fühlen werde.“