Wuppertaler Fußball-Geflüster Schwere Verletzungen und ein Torfestival

Wuppertaler Bundesliga-Ass Eunice Beckmann erleidet einen Kreuzbandriss.

 Marvin Mühlhause (r.) versucht den Mettmanner Aufbau zu stören, Nico Sudano schaut zu. Germania kam böse unter die Räder.

Marvin Mühlhause (r.) versucht den Mettmanner Aufbau zu stören, Nico Sudano schaut zu. Germania kam böse unter die Räder.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Was für eine Tragik, was für ein   Pech  für Wuppertals Vorzeigefußballerin Eunice Beckmann! Erst erzielte die im Februar 30 Jahre alt gewordene  Ex-Junioren-Nationalspielerin im Bundesliga-Spiel des 1. FC Köln gegen den amtierenden Meister VfL Wolfsburg den zwischenzeitlichen 1:4-Ehrentreffer (69.), eine Viertelstunde später musste sie schwer verletzt vom Platz getragen werden. Am Sonntag dann die erschütternde Diagnose: Kreuzbandriss.

Eine schwere Verletzung überschattete am Sonntag auch den souveränen 11:0-Erfolg von Kreisliga-A-Spitzenreiter Grün-Weiss Wuppertal gegen einen zwar neu formierten aber weiter überforderten ASV Wuppertal. Beim  18 Jahre alten  GW-Sturmtalent Konstantinos Likidis - bereits neunfacher Saisontorschütze - besteht Verdacht auf Bruch des Fußgelenks. Durch den Kantersieg, bei dem es sieben verschiedene Torschützen gab, konnten die Grün-Weißen gegenüber Beyenburg die Tordifferenz ausgleichen. Der TSV, der noch ein Spiel weniger hat, siegte in seiner ebenfalls ersten Ligapartie des neuen Jahres aber auch deutlich - mit 6:2 gegen Azadi. Bei Ronsdorfs Zweiter, die bei Union mit 0:4 verlor, stand erstmals Jan Schwedler an der Seitenlinie. Trainer Sven Kaiser war unter der Woche zurückgetreten.

Beim Ronsdorfer Bezirksliga-Team beklagte Trainer Denis Levering trotz des 2:1-Sieges bei Ayyildiz Remscheid nach dem Winter noch Sand im Getriebe. Das galt verschärft auch für den SSV Germania, am kommenden Sonntag (16 Uhr) in Ronsdorf Derby-Gegner der Zebras. Die ambitionierten Germanen kamen zu Hause gegen den  ASV Mettmann mit 0:4 unter die Räder Eine bittere, aber verdiente Niederlage, wie Trainer Damian Schary berichtete. Absolut positiv präsentierte sich in seinem ersten Ligaspiel  nach dem Winter dagegen der SV Bayer Wuppertal. Wer geglaubt hatte, dass der Bezirksligist  in der Rückrunde mit seiner unerfahrenen, jungen Mannschaft einbrechen würde, wird sich spätestens nach dem 6:1-Auswärtssieg bei Marathon Remscheid verwundert die Augen reiben. Bereits in der Vorbereitung hatte die Mannschaft von Trainer Panagiotis Rekkas gegen namhafte Gegner achtbare Ergebnisse erzielen können. Acht Punkte beträgt nun der Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang. 

Anders als in den Hallensportarten gab es im Wuppertaler Fußball am Wochenende kaum Ausfälle aufgrund von Corona. Ausnahme: In der Kreisliga B muss das Spitzenspiel des einzigen Verfolgers Breite Burschen Barmen gegen Tabellenführer Viktoria Rott neu angesetzt werden. Die Burschen meldeten einen Corona-Ausbruch im Kader.  red