Schwimmen: Bayer-Nachwuchs poliert Berlin-Bilanz weiter auf
Vor allem die Jüngsten der Wuppertaler überzeugen bei Deutscher Jahrgangsmeisterschaft.
Berlin. Eine Silber- und zwei Bronzemedaillen fügte der Schwimmnachwuchs der SG Bayer an den zwei letzten Wettkampftagen der Deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Berlin seiner bisherigen Ausbeute hinzu. Die Gesamtbilanz der Rutenbecker lautet damit: zweimal Gold, zweimal Silber und viermal Bronze.
Den Medaillenreigen zum Abschluss eröffnete Tanja Makaric. Über 100 m Rücken konnte die 17-Jährige zwar ihren Titel aus dem Vorjahr nicht verteidigen, ihre Zeit von 1:04,19 Minuten reichte aber wie schon über 200 m zu Bronze.
Wie nah Licht und Schatten bei ihr derzeit beieinanderliegen, zeigte sie über 200 m Lagen, blieb als Zwanzigste der Vorläufe in 2:33,33 Minuten fast zehn Sekunden über ihrer Bestzeit vom Februar 2013. Trainer Jarbas in den Bosch war denn auch nicht zufrieden. „Tanja hätte trotz ihrer Verletzung zu Beginn des Jahres schon wieder viel weiter sein müssen. Aber dafür hat sie einfach zu wenig trainiert.”
Überhaupt waren es die älteren Schwimmer der ersten Trainingsgruppe, die den Coach in Berlin nicht überzeugten. „Für einige gibt es noch viel zu tun, damit sie in der kommenden Saison wieder mithalten können”, sagte in den Bosch. Eine Ausnahme bildete Bastian Schober. „Sein vierter Platz und seine Zeit von 2:19,12 über 200 m Brust waren eine tolle Leistung”, lobte in den Bosch den 20-Jährigen.
Nach Gold über 200 m Schmetterling gewann Sarah Jedamsky am Schlusstag im Jahrgang 1999 über 50 m Schmetterling in 28,27 Sek. noch Bronze. Abschließender Höhepunkt aus Bayer-Sicht war das 200-m-Brust-Finale des männlichen Jahrgangs 1999. Mit Jan Delkeskamp, Yannis Merlin Willim und Alexander Jugl hatten sich drei Bayeraner qualifiziert. Hinter dem neuen Meister Phillip André Brandt (Celle), der mit 2:21,57 Minuten einen Deutschen Altersklassenrekord schwamm, belegte Jan Delkeskamp in 2:23,56 Platz zwei. Die Bronzemedaille sicherte sich Willim (2:24,15), Jugl wurde Neunter (2:33,84).
„Die jungen Schwimmer haben gute Leistungen gebracht, darauf lässt sich aufbauen”, lautete das Fazit von in den Bosch. Seine Kollegin Susanne Jedamsky hatte noch ein Sonderlob für Alexander Konz parat. Als Sechster über 400 m Lagen im Jahrgang 1999 steigert der in 4:45,77 Minuten seine Bestzeit um zwölf Sekunden und schwamm sich in den NRW-Förderkader. pek