Sebastian Iwanow ist Aushängeschild für SG Bayer

Iwanov als Europameister nach Wuppertal.

Foto: SG Bayer

Wuppertal. Im Zirkel der international erfolgreichsten Behinderten-Schwimmer ist Sebastian Iwanow seit Jahren ein feste Größe. Neu ist, dass der 29 Jahre alte Silber- und Bronzemedaillen-Gewinner der Paralympics 2012 ab dem 1. September an der Bergischen Hochschule in Wuppertal studieren und dann auch zum Training nach Wuppertal wechseln wird. Dort soll er nicht nur von Marion Haas-Faller trainiert werden, die für die erfolgreiche Abteilung Behinderten-Schwimmen der SG Bayer zuständig ist, deren Top-Leute inzwischen in Wuppertal trainieren, sondern auch von Jarbas in den Bosch, der die 1. Trainingsgruppe des SV Bayer in Wuppertal unter seinen Fittichen hat.

Iwanow lebt derzeit noch in Berlin, wird aber ins Bergische ziehen. Dann bringt der Top-Sportler, dem beide Unterschenkel fehlen (Tibiaplasie), auch ganz frische Erfolge mit, die er aktuell bei den Europameisterschaften in Eindhoven errungen hat.

Über 400 Meter Freistil der Schadensklasse S 6 gewann er gleich zum Auftakt am Montag die erste Goldmedaille für das deutsche Team. Bis gestern sicherte er sich noch Gold über 50 und Silber über 100 Meter Freistil sowie Bronze über 50 Meter Schmetterling.

„Ich begrüße es sehr, dass wir uns in der Wuppertaler Leistungsspitze auch im Hinblick auf Inklusion professionell verstärken. Sebastian ist ein sympathischer Athlet, der gewiss ein guter Teamplayer für die Trainingsgruppe eins sein wird“, freut sich Mike Matthäus, Leiter der Schwimmabteilung des SV Bayer Wuppertal.

In Eindhoven starteten in dieser Woche von der SG Bayer noch Hannes Schürmann, Bastian Fontayne und Tobias Pollap. gh