Wasserball SG Wasserfreunde/Solingen startet in die Zweitliga-Saison

Wuppertal/Solingen · Nach einjähriger Unterbrechung gibt es wieder eine reguläre Spielzeit - wenn auch unter Coronabedingungen. Zum Auftakt empfängt die SGW am Donnerstag den SV Lünen. Jure Stojanovic ist wieder dabei.

Jure Stojanovic bringt Erstliga-Erfahrung ins ansonsten sehr junge Team der SGW.

Foto: Fries, Stefan (fr)

Lange ist es her, dass sich die Wasserballer der SGW Solingen/Wuppertal auf ein echtes Zweitliga-Spiel vorbereitet haben. Mit Beginn der Corona-Pandemie kam der Spielbetrieb zum Erliegen, 2021 absolvierten die Vereine nur eine kurze freiwillige Sommerrunde, in der mehr Spaß als ernsthafter Wettkampf im Vordergrund stand. „Jetzt geht es endlich wieder los, und die ganze Liga ist eine große Wundertüte“, sagt Trainer Steffen Ingignoli vor dem ersten Meisterschaftsspiel an diesem Donnerstagabend gegen den SV Lünen im Klingenbad (20.30 Uhr).

Ganz überzeugt, dass die Westrunde der 2. Liga bis Ende Juni wie geplant durchgezogen werden kann, ist Ingignoli nicht: „Je nachdem, wie sich die Zahlen entwickeln, kann ich mir irgendwann auch eine Unterbrechung vorstellen. Aber erstmal starten wir.“ Die Wasserballer und alle am Spiel beteiligten Personen unterliegen der 2G-Plus-Regel. Gleiches würde für Zuschauer gelten, doch auf diese verzichtet die SGW vorerst. „Die eigenen Testungen und Kontrollen beschäftigen uns genug, sodass wir erstmal ohne Unterstützung beginnen.“

Die sportlichen Ziele sind in dieser Saison nicht so hochgesteckt. Ein Platz in der oberen Tabellenhälfte ist das Ziel. „Es geht vor allem darum, unseren jungen Spielern mehr und mehr die Verantwortung zu übertragen, damit wir den lange geplanten Generationswechsel endlich nachhaltig vollziehen können“, erläutert der Trainer. Gemeint sind Spieler wie Lukas Fürth, Jannis und Finn Quell, Leon Stark, Tim und Tobias Beckmann, aber auch der schon etwas länger etablierte Corvin Stiebing. Sie sollen Routiniers wie Lars Hebbecker, Christian Offermann, Matz Kunz oder Benjamin vom Bauer mittelfristig ablösen. Merklich aufgewertet wird die Mannschaft erneut durch den ehemaligen Bundesligaspieler Jure Stojanovic. trd