Sportlerehrung: Erfolgsbilanz von Drachenboot bis HipHop-Dance
Die Stadt Wuppertal zeichnet 181 Aktive für ihre nationalen und internationalen Erfolge im vergangenen Jahr aus.
Wuppertal. Diese Einladung nimmt man gerne an: Stadt und Stadtsportbund hatten am Mittwochabend zur alljährlichen Sportlerehrung in die Glashalle der Sparkasse auf dem Johannisberg gebeten. Und da die Sparkasse nicht nur für den repräsentativen Veranstaltungsort, sondern auch für die Bewirtung sorgte, gab es für die Sportler neben Medaillen und Urkunden für ihre im vergangenen Jahr erbrachten Leistungen auch besondere Gaumenfreuden.
Mit 125 Sportlern in der offenen Klasse und 62 in der Seniorenklasse hatten im vergangenen Jahr fast doppelt so viele wie 2016 die Kriterien der Sport-Ehrenordnung der Stadt erfüllt, die da lauten: Platz eins bis drei bei Deutschen oder die Teilnahme an großen Internationalen Meisterschaften. Diese Verdoppelung lag in erster Linie daran, dass die Mannschaftsportler diesmal besonders erfolgreich waren. So waren die Drachenbootsportler des VfK Wuppertal, die mit unterschiedlichen Besatzungen neben Deutschen Meisterschaften sogar Senioren- WM-Medaillen eingefahren hatten, allein mit 81 Sportlern nominiert.
Mit insgesamt 17 Sportarten von Schwimmen bis Leichtathletik, von Einradhockey bis HipHop-Dance hatte die Palette übrigens eine ähnliche Farbabstufung wie vor einem Jahr.
Neu waren natürlich die Gewinner der alljährlich ausgelobten Sportplaketten. Die erhielten diesmal Enno Aufdemkamp von der Kanusportgemeinschaft (KSG) Wuppertal als Trainer des Jahren, Wolfgang Oehmichen für sein jahrzehntelanges Engagement im Kegelsport als Funktionär des Jahres und der Wuppertaler Fechtclub als Verein des Jahres. Er hat es geschafft, diesen anspruchsvollen Sport trotz der Konkurrenz durch die großen Leistungszentrum auch in Wuppertal wieder auf erfolgreiche Füße zu stellen und junge Athleten sogar zu Deutschen Meisterschaften zu schicken. Genau dies gelingt auch Enno Aufdemkamp mit seinen Kanuten Jahr für Jahr.
Heiko Emde vom Förderkreis Leistungssport überreichte Christian vom Lehn zudem den Förderpreis für die besondere sportliche Leistung. Spitzenschwimmer vom Lehn, der vor einem Jahr zum SV Bayer in seinen Heimatverein zurückgekehrt war, bescherte dem gleich zwei Deutsche Meistertitel, war Teilnehmer an den Weltmeisterschaften und der Militär-WM gewesen.
Gewürdigt wurden alle Sportler und der Wert des Sports an sich in den Reden von Oberbürgermeister Andreas Mucke, Sparkassenvorstand Axel Jütz, selbst früher ein erfolgreicher Tischtennisspieler, und Peter Stroucken vom Stadtsportbund.