Fußball-Bezirksliga SSV Germania gewinnt dank der Einwechselspieler
Wupüpertal · Während der SSV Germania sein Heimspiel gegen Ayyildiz Remscheid mit 5:2 gewinnt, geht der FSV Vohwinkel in Langenfeld mit 0:5 unter
SSV Germania - Ayyildiz Remscheid 5:2.
Nach der vermeidbaren 3:4-Auftaktniederlage beim SSV Bergisch Born konnte sich Bezirksligist SSV Germania Wuppertal am frühen Sonntagnachmittag vor toller heimischer Kulisse mit 5:2 (1:1) gegen den SC Ayyildiz Remscheid durchsetzen.
Dabei sahen die zahlreichen Zuschauer zwei absolut unterschiedliche Gesichter der Platzherren: im ersten Durchgang paarten sich schwaches Zweikampfverhalten mit Defiziten in der Rückwärtsbewegung, sodass den Remscheidern nach bereits vier Minuten das 1:0 glückte. Osman Öztürk tanzte mit einer überragenden Aktion gleich sechs Wuppertaler aus und schloss sicher zur frühen Führung ab. Enorm wichtig in der Anfangsphase war dann die unmittelbare Antwort der Wuppertaler in der zehnten Minute, als Nico Schary per Kopf ein Missverständnis der Gäste mit dem 1:1 bestrafte. Ansonsten geizte die erste Spielhälfte mit Höhepunkten, auch wenn das Auswärtsteam etwa durch Mohamed Ali Bouzraa, Ngoy Mbaba oder Dogan Can gute Offensivmomente besaß und Fehmi Cengiz Germanias Keeper Noah Bogun zu einer Fußabwehr zwang.
„Mich hat besonders gefreut, dass alle Spieler, die von der Bank kamen, direkt im Spiel waren“, sagte SSV Coach Peter Radojewski nach dem Spiel zufrieden. Bereits mit der ersten Aktion nach der Pause fiel auf, dass das Heim-Team eine ganz andere Körpersprache hatte und das Spiel unbedingt gewinnen wollte. Mohamed Mesrar, der für den verletzten Luca Lenz gekommen war, sorgte für viel Elan und bediente nach einer Stunde Schary, der überlegt zum 2:1 einnetzte und seinen zweiten Treffer des Tages erzielte. Die zahlreichen Wechsel bei den Hausherren im zweiten Durchgang stachen, auch wenn die Remscheider eine Viertelstunde vor dem Ende zum Ausgleich kamen: Nach einem Eckball von dem in Wuppertal gut bekannten Recep Kalkavan verschätzte sich Bogun, und Nevzat Aktas traf per Kopf zum 2:2.
Doch erneut hatte die Elf vom Freudenberg postwendend die Antwort parat, als der eingewechselte Hendrik Hoffmann mit einem satten Schuss von der Strafraumgrenze zum 3:2 vollstreckte (78.). Nur drei Minuten später erhöhte der Sekunden zuvor eingewechselte Yevhenii Bohdan auf 4:2 und sorgte für die Vorentscheidung. Für den am Ende deutlichen Sieg sorgte Nico Sudano in der 89. Minute mit seinem ins rechte Eck platzierten Freistoßtreffer aus 18 Metern zum 5:2.
HSV Langenfeld 1959 – FSV Vohwinkel 5:0 (2:0).
Nach der unglücklichen Saisonpremiere an der Lüntenbeck mit der 1:2-Niederlage gegen Mitfavorit TSV Solingen, verlor der FSV Vohwinkel. am gestrigen Sonntagnachmittag mit 0:5 (0:2)-beim HSV Langenfeld. Viele der Zuschauer dürften sichdie Augen gerieben haben, nachdem sich die Füchse beim am ersten Spieltag erfolgreichen HSV Langenfeld eine deftige Abreibung abholten. „Es gibt solche Sonntage, aber das war indiskutabel von A bis Z. Jetzt will ich eine Reaktion sehen“, war FSV-Coach Marc Bach entsprechend bedient. Dass es in der Bezirksliga nach dem Abstieg kein Selbstläufer für das Team von Marc Bach werden würde, war allen Verantwortlichen im Vorfeld klar. Aber wie sich die Mannschaft beim HSV Langenfeld präsentiert hat, reicht nicht einmal für die Bezirksliga. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase ließ die FSV-Abwehr, die aufgrund des Ausfalles von Niklas Burghard im Vergleich zur Vorwoche umgestellt werden musste, jegliche Kompaktheit vermissen und kassierte folgerichtig noch vor der Pause zwei Gegentreffer durch Christopher Dietz und Leon Wallraf. Als den Hausherren unmittelbar nach Wiederanpfiff durch Biogio-Giuliano Rizzelli das 3:0 glückte, brach das FSV-Kartenhaus in sich zusammen. Wallraf und Gabriel Pemba besorgten dann den Rest. „Zu viele individuelle Fehler begünstigen das Ergebnis noch, aber jetzt muss sich jeder neu beweisen. Der Bonus der Vorbereitung ist weg“, so Bach. Am kommenden Freitag empfangen die Füchse um 20 Uhr an der Lüntenbeck den Tabellenzweiten Dabringhauser TV.
1.Spvg. Solingen-Wald - TSV Ronsdorf 2:2 (0:0).
Nach dem knappen 2:1-Auftaktsieg des TSV Ronsdorf gegen Aufsteiger SSV Dhünn standen die Zebras bei der gegen Landesligaabsteiger 1. FC Wülfrath am ersten Spieltag unterlegenen 1. Spvg. Solingen-Wald vor einer schwierigen Aufgabe. Am Ende feierten die Zebras beim 2:2 (0:0) einen insgesamt glücklichen Punktgewinn, was auch TSV-Coach Denis Levering so sah. Im ersten Durchgang übernahmen die Gastgeber nach 20 Minuten das Kommando und hätten bereits zur Pause führen müssen. Doch TSV-Keeper Pascal Peinecke, der zweimal großartig gegen einen heranstürmenden Solinger rettete, sowie das Aluminium bescherten den Zuschauern ein torloses Remis zur Halbzeit. Die Schlussphase hatte es dann in sich: Als den Platzherren in der 51. Minute der verdiente Führungstreffer geglückt war, schien die Partie zugunsten der Hausherren entschieden. Doch Nico Langels machte es in der 79. Minute auf Zuspiel des kurz zuvor eingewechselten Malte Lobeck noch einmal spannend. Dann schlugen die Solinger in der 87. Minute nach einem Konter erneut eiskalt zu. Es sollte dennoch nicht reichen, denn als Marco Fuhrmann im Strafraum gefoult worden war, verwandelte Kapitän Sven von der Horst den fälligen Strafstoß in der 95. Minute zum wertvollen Punktgewinn für die Rondorfer.