WSV-Gegner Rödinghausen Nächstes Spiel der Wuppertaler: Platzt bei Engelmann der Knoten?
Wuppertal · Nach der Fahrt zu Alemannia Aachen bekommt es der Wuppertaler SV am vierten Spieltag der Regionalliga West bereits mit dem nächsten Aufstiegs-Aspiranten zu tun.
Am Samstag (Anstoß 14 Uhr, IMS Arena Velbert) empfangen die Rot-Blauen den SV Rödinghausen. „Wir freuen uns sehr auf dieses Duell. Es wird bestimmt eine super Atmosphäre herrschen und es treffen zwei Mannschaften aufeinander, die sich gut kennen. Von daher wird es keine Überraschungen geben. Ich erwarte eine enge Partie und hoffe, dass wir etwas Zählbares mitnehmen werden", sagte SVR-Sportgeschäftsführer Alexander Müller.
Alemannia Aachen, WSV, Fortuna Köln - diese drei Teams wurden vor der Saison als Favoriten auf den Aufstieg genannt. Der SV Rödinghausen flog da etwas unter dem Radar. Dabei besitzt der Kader von Trainer Carsten Rump nicht nur punktuell individuelle Klasse, sondern auch die Breite für personelle wie taktische Variabilität ohne Qualitätsverlust.
Dennoch gefällt sich der Verein vom Wiehengebirge in seiner Schatten-Rolle. „Man muss ja sagen, dass unser vierter Platz aus der vergangenen Saison schon etwas glücklich zustande gekommen ist. Deshalb tun wir gut daran, nur von Spiel zu Spiel zu schauen. Es gibt Vereine in der Liga, die mit Blick auf den Etat eine höhere Erwartungshaltung haben. Allerdings konnten wir uns sicherlich gut verstärken und wollen natürlich eine gute Rolle spielen", erklärte der 37-Jährige in einem Interview mit dem "Reviersport".
Engelmann war für den SVR an 94 Treffern beteiligt
Etwas forscher geht die Sache Simon Engelmann an. „Wir wollen zu den Teams gehören, die bis zum Ende um die Meisterschaft mitspielen", meinte der Stürmer.
Dazu will Engelmann nun alsbald auch persönlich etwas beitragen. Noch nämlich wartet der von Rot-Weiß Essen zurückgekehrte 34-Jährige auf seinen ersten Saison-Treffer.
Von 2017 bis 2020 hatte Engelmann in 110 Spielen für den SVR 68 Tore erzielt und weitere 26 vorbereitet. „Simon wird schon wieder treffen, da machen wir uns hier alle überhaupt keine Gedanken. Er agiert bislang auch so gut und arbeitet viel für die Mannschaft. Wir werden Simon nicht nur nach seinen erzielten Toren messen und das weiß er auch", sagte Müller.
Dennoch würden es die Grün-Weiß-Schwarzen begrüßen, wenn bei Engelmann in Velbert der Knoten platzt. Ansonsten droht der Rückstand auf den WSV schon nach vier Runden auf sechs Punkte anzuwachsen und Müller weiß, dass dies doch eine gewisse Hypothek wäre.
„Der WSV hat einen wirklich guten sowie sehr erfahrenen Kader. Seine Qualität konnte man bereits an den ersten Spieltagen sehen. Überdies unterstreichen die Last-Minute-Siege eine herausragende Mentalität."