Kanusport Stadtregatta zeigt sich ideal für Einsteiger und Könner
Wuppertal · KSG begrüßt 170 Sportler und deren Eltern.
Dicht an dicht lagen die Boote am Samstag auf den Wiesen der Kanuclubs am Beyenburger Stausee: Die Kanu-Sportgemeinschaft (KSG) Wuppertal hatte zur 80. Stadtregatta geladen. Zwei Wochen nach den Deutschen Meisterschaften ist der feste Termin der Traditionsveranstaltung. Etwa 170 Sportler aus sieben Vereinen fuhren diesmal um Medaillen und Pokale. Das Bild bestimmten die Canadier, denn Wuppertal ist Landesleistungsstützpunkt für die schmalen Boote. Die Jüngsten, die einen Kanumehrkampf absolvierten, fuhren noch mit seitlichem Stützkanister.
Regattaleiter Ralf Wienand, selbst in der 80er-Jahren mehrfacher Deutscher Meister sowie WM- und Olympiateilnehmer, nennt den Vorteil des begrenzten Beyenburger Paddelreviers: „Auf dem ruhigen Wasser bei uns können die Jüngeren unbehelligt von Wind, Wellen und Schiffsverkehr ihren ersten Wettkampf bestreiten“ - der Grund dafür, dass sich die Stadtregatta als ideal vor allem für den Canadier-Nachwuchs unter 14 etabliert hat.
Die Älteren der Schüler A, Jugend und Junioren gingen natürlich trotzdem an den Start, nicht nur in „richtigen“ Rennen gegen die Kanuten aus Bochum, Mülheim und Herdecke, sondern vor allem auch bei den Spaß-Wettkämpfen wie Paddeln mit den Händen oder Rückwärtsfahren. Die meisten Lacher verdiente sich ein Wuppertaler Achtercanadier mit zumeist paddel-unerfahrenen Eltern. Nach einer Kenterung - ausgerechnet mit KSG-Trainer Enno Aufdemkamp als Steuermann an Bord - schafften es alle aus dem Wasser wieder zurück ins Boot, paddelten tapfer ins Ziel - und wissen jetzt besonders genau, was ihre Kinder beim Training leisten.