Wasserball Stojanovic trifft sieben Mal für die SGW
Wuppertal · Der Bergische Zweitligist SGW hat nach dem 15:9-Sieg gegen Bochum erstmals ein positives Punktekonto.
Den derzeit guten Lauf der SGW Wasserfreunde/SC Solingen in der 2. Wasserball-Bundesliga konnte auch der SV Blau-Weiß Bochum nicht stoppen. Im Schwimmleistungszentrum Wuppertal gewannen die Bergischen gegen die Ruhrstädter mit 15:9 (4:3, 6:3, 3:1, 2:2).
Der Sieg der SGW war hochverdient. War das erste Viertel noch recht ausgeglichen, riss die SGW im zweiten Spielabschnitt die Partie mehr und mehr an sich, wobei sich hier Angriffscenter Jure Jovanovic besonders auszeichnete. Hatte er im ersten Viertel bereits zweimal getroffen, setzte er nun noch drei Treffer drauf. Insgesamt erzielte der 25-Jährige gegen Bochum sieben Treffer und wurde damit zu einem der Matchwinner seiner Mannschaft.
Auch Strafen bringen die SGW nicht aus dem Konzept
Beim Spielstand von 10:6 wurden die Seiten gewechselt. Das dritte Viertel war dann von Hektik geprägt. Auslöser war eine äußerst fragwürdige Schiedsrichterentscheidung, die zwei Minuten nach Wiederanpfiff eine angebliche Tätlichkeit von SGW-Spieler Niklas Schmidt mit einem Totalausschluss ahndete, die den Bergischen nicht nur vier Minuten Unterzahl bescherte, sondern zusätzlich mit einem Fünfmeter-Strafwurf bestraft wurde. Zusätzlich sah SGW-Trainer Steffen Ingignoli, der die Schiedsrichterentscheidung lautstark kritisierte, die Rote Karte und musste den Rest der Partie auf der Tribüne verfolgen. Die SGW überstand dank einer vor allem hervorragenden Torwartleistung von Finn Burgsmüller das Unterzahlspiel nicht nur schadlos, sondern konnte dieses Viertel sogar mit 3:1 gewinnen. Nachdem der Vorsprung der SGW bis Mitte des vierten Viertels auf 15:7 ausgebaut wurde, war die Partie endgültig entschieden.
Auf Platz vier
in die Osterpause
Durch den Sieg haben die Bergischen mit 12:10 erstmals in dieser Saison ein positives Punktverhältnis und gehen auf dem vierten Tabellenplatz in die fünfwöchige Osterpause der Liga. „Was heute richtig gut war, war die Moral der Mannschaft nach der Hinausstellung, wo wir in den vier Minuten Unterzahl unsere Führung sogar noch ausbauen konnten. Ich bin richtig stolz auf die Jungs und hochzufrieden“, freute sich Steffen Ingignoli.
SGW: Finn Burgsmüller, Jannis Quell, Christian Offermann (2 Tore), Vincent Schmalor (1), Benjamin vom Bauer (2), Tobias Beckmann, Niklas Schmidt, Lars Hebbecker (2), Leon Stark, Lukas Fürth (1), Jure Stojanovic (7), Matz Kunz, Martin Pfahl