Spiel des Tages SV Bayer mit Glück an die Spitze
Wuppertal · Im Kreisliga-Derby gegen den FSV II gewinnt der Liga-Favorit mit 2:0.
Nachdem das im November gegen den BV Azadi abgebrochene Spiel mit 2:0 Toren und drei Punkten für den SV Bayer gewertet wurde, ging die Werkself als Kreisliga-Spitzenreiter in den ersten Rückrundenspieltag. Mit einem 2:0-Sieg im Derby gegen den FSV Vohwinkel II gelang es den Rutenbeckern, die Tabellenspitze, die zwischenzeitlich der SC Velbert II durch ein 3:2 gegen Türkgücü Velbert erobert hatte, erneut zu erklimmen. Der Sieg gegen den FSV II war allerdings sehr glücklich, denn es waren die Vohwinkeler, die über weite Strecken den besseren Fußball spielten, wie auch Bayer-Trainer Luciano Velardi zugeben musste. „Nach dem frühen 1:0 haben wir 30 Minuten komplett jede Linie verloren, das war vogelwild“, sagte er anschließend.
Das 1:0 für Bayer erzielte Tim Schättler mit dem ersten Angriff schon in der zweiten Minute. Er wurde dabei stark von Niklas Nauß in Szene gesetzt, der auf der rechten Außenbahn den Ball eroberte und Schättler mit einem feinen Flachpass bediente. Doch danach waren die Vohwinkeler das bessere Team, weil bei Bayer die Ordnung fehlte. Schon in der achten Minute hatte Jonas Rudolph die Chance auf den Ausgleich. Aber seinen Schuss aus 16 Metern konnte Bayer-Torhüter Pascal Peinecke aus dem Winkel fausten. Danach bestimmte der FSV die Partie, die aber vornehmlich zwischen den Strafräumen stattfand.
Die zweite Hälfte begann mit einem Sturmlauf der Vohwinkeler. Innerhalb von zehn Minuten hatten sie vier gute Torchancen, aber entweder verfehlten die Schüsse das Ziel, wie der von Viktor Baudenbacher (46.), oder Peinecke rettete mit starken Paraden gegen Mike Maron und Jonas Rudolph die knappe Bayer-Führung.
Wie ungerecht Fußball sein kann, zeigte sich dann in der 62. Minute. Ein Bayer-Spieler kam nach einem Eckball ins Straucheln, fiel in einen Gegenspieler hinein und der Schiedsrichter entschied auf Foulelfmeter für Bayer. Niklas Nauß nutzte den Strafstoß zum 2:0. Für die Vohwinkeler war das ein echter Wirkungstreffer, danach gelang ihnen kaum noch etwas, Bayer war am Ende dem 3:0 näher als der FSV dem Anschlusstreffer. „Ich kann den Jungs kaum einen Vorwurf machen. Sie haben stark gespielt, die Chancen aber nicht genutzt, und der Schiedsrichter hatte nicht seinen besten Tag“, sagte FSV.-Trainer Daniel Dittrich enttäuscht, während die Bayer-Spieler die Tabellenführung feierten. e.ö.