Taekwondo: Auf Küllenhahn fliegen Fäuste und Füße

Die Taekwondo-Schule Wuppertal empfahl sich für weitere große Turniere.

Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. Fuß, Faust und der Weg— aus diesen Begriffen setzt sich der Name Taekwondo zusammen. Diese Kampfsportart steht für Einigkeit mit sich selbst — Kraft und Präzision lehrt die Taek-wondo-Sportschule (TS) Wuppertal. Am Wochenende durfte der junge Verein erstmals den Pokal des Bezirks Düsseldorf, kurz BeDü-Pokal, im Sportzentrum Küllenhahn austragen. „Das ist ein Erfolg für den Verein. Das Vergabeverfahren war sehr hart, deswegen freut es uns besonders, dieses anerkannte Turnier austragen zu dürfen“, sagt Schatzmeister Thomas Kowalski.

Das Turnier ist eines von vier großen Bezirksturnieren in Nordrhein-Westfalen, dementsprechend hoch ist die Zahl an Bewerbern. Bei dem Nachwuchswettbewerb traten rund 400 Kämpfer an, denn neben den vielen jungen Sportlern nahmen auch bereits erfolgreiche Kämpfer teil. „Nur aktuelle Landesmeister sind ausgeschlossen“, erklärte Kowalski. So nutzten von der TS Wuppertal auch der Ex-Nordafrikameister Ibrahim Tanaoui und der bei Jugendmeisterschaften schon hochdekorierte Pascal Kowalski den Wettbewerb zur Vorbereitung.

Häufig kennt man Taekwondo nur als kontaktlosen Schattenkampf. Beim BeDü-Pokal ging es aber richtig zur Sache, denn beim Vollkontakt wird weniger auf die traditionelle Ästhetik geachtet. Mit Fäusten und schnellen Tritten wird versucht, den Gegner an Weste und Helm zu treffen und nach zwei Runden die meisten Treffer zu erzielen. Besonders die Beinarbeit ist bei den schnellen Kämpfen von großer Bedeutung. Für die insgesamt 85 Wuppertaler Teilnehmer von drei Vereinen wurde dieses Heimspiel zu einem richtigen Erlebnis, denn die Stimmung in der prallgefüllten Halle war prächtig.

Die Organisation kam nicht von ungefähr: „Ohne die 40 freiwilligen Helfer würde hier vor allem zu den Stoßzeiten nichts gehen“, sagte Kowalski anerkennen und fügte an: „Alles läuft fair und reibungslos ab, das ist nicht alltäglich im Kampfsport“.

Allgemein genieße die Sportart große Anerkennung im Tal, sämtliche soziale Schichten und viele Nationen standen gemeinsam auf der Matte. Dank des BeDü-Pokals dürfte die TS Wuppertal auch beim Landesverband kräftig Eigenwerbung betrieben haben für die Vergabe weiterer Turniere. Langfristig soll auch mal ein Meisterschaftsturnier ausgetragen werden.