Tischtennis/German Open: Sieg im Teamwettbewerb Lohn für Wollmert
Fortsetzung der German Open im nächsten Jahr als Generalprobe für Paralympics.
Wuppertal. Zufrieden, aber auch geschafft, blickt Jochen Wollmert auf die 3. German Open im Behindertentischtennis in der Uni-Halle zurück, an der 280 Sportler aus 31 Nationen teilnahmen. Der Turnierdirektor und Teilnehmer hat ein Mammutprogramm hinter sich. Organisatorisch lief beim größten Weltranglistenturnier bis auf einen Datenübertragungsfehler des Internationalen Paralympischen Komitees bei den Einzel- und Teamwettbewerben alles nach Plan.
Zum ersten Mal nahmen Chinesen in der Uni-Halle teil. Die Tischtennisnation dominierte die Konkurrrenz. Bei den Frauen stand China in acht von zehn Schadensklassen auf dem Treppchen. Bei den Herren gewannen die Chinesen fünf Mal. "Man merkt deutlich, dass das Niveau in Europa besser geworden ist, aber die Chinesen sind zu stark", sagte Wollmert. Für viele Sportler war das Turnier wichtig zur Qualifikation für die Paralympics in Peking 2008. Aber auch zur Vorbereitung auf die Europameisterschaft, die ab dem 10. Oktober in Slowenien stattfindet.
Bei den Sportlern gut angekommen ist die professionelle physiotherapeutische Betreuung. Die Wuppertaler Akademie für Gesundheitsberufe betreute die Teilnehmer rund um die Uhr. "Acht Therapeuten haben hier ganze Arbeit geleistet", sagte Wollmert, der stolz darauf ist, weil er eine solche Betreuung noch bei keinem Turnier erlebt hat. Alle Sportler fanden sich am Samstagabend im Diebels zur Siegerehrung mit anschließender Party ein. "Die Gäste waren zufrieden", resümierte Wollmert.
Schon bald laufen die Vorbereitungen für die 4. German Open an, die 2008 Ende Juni stattfinden sollen. Dann wünscht sich Wollmert mehr Unterstützung der Schulen durch die Abstellung von Ballkindern und mehr Zuschauer aus den Tischtennisvereinen. "Wir haben im Bergischen Land schließlich 1000 aktive Tischtennisspieler."