Tischtennis: TTV Ronsdorf wahrt das Fünkchen Hoffnung
Regionalligist gewinnt wichtiges Abstiegsduell und ist chancenlos beim TTC Altena.
Wuppertal. Auch ohne Woo Jin Jang hat der TTV Ronsdorf erfolgreich Revanche genommen für die herbe 5:9-Schlappe gegen die DJK Rhenania Kleve aus der Vorrunde. Es waren damals die einzigen beiden Zähler für den Mitabstiegs-Kandidaten der Wuppertaler, denen der deutliche 9:2-Erfolg den Funken Hoffnung auf den Klassenerhalt gewahrt hat.
Grundstein für den Sieg waren vor allem starke Nerven. Die Südstädter zogen den Gastgebern gleich zu Beginn den Zahn, als sie alle drei Doppel in der Verlänger- ung des Entscheidungssatzes holten. Als auch noch Rene ten Hoeve mit 11:9 im fünften Satz gegen Spitzenspieler Siawash Golshahi die Oberhand behielt, war die Partie praktisch entschieden. Ten Hoeve blieb es am Ende auch vorbehalten, mit einem erneut knappen Sieg den neunten Punkt einzufahren. Nur Edi Rups und der aus der Zweiten aufgerückte Justin Langhanki, der jedoch nur unglücklich verlor, gaben zwei Zähler ab. Ungeschlagen blieb auch Michael Holt.
Tags darauf ergaben sich die Ronsdorfer aber schnell ihrem Schicksal beim Tabellendritten TTC Altena. Natürlich ging das Team ohne große Erwartung in dieses Spiel, doch mit der Höchststrafe von 0:9 wollte niemand nach Hause fahren.
Nahe dran an einem Punktgewinn waren die Wuppertaler im Doppel von Michael Holt/Rene ten Hoeve, ansonsten muss dieses Spiel unter dem Motto „Außer Spesen nichts gewesen“ abgehakt werden.
Oberliga-Tabellenführer ASV Wuppertal kam auch ohne den beruflich in Japan weilenden Siggi Cheng zu einem deutlichen 9:3-Sieg gegen den TTC indeland Jülich II. Bis zum 3:2 blieben die Gäste den Barmern auf den Fersen, nachdem Thorsten Wrobel und Maurizio Agresti ihr Doppel verloren und Michael Höhl sein Einzel gegen Jonas Lenzen abgab. Für den dritten Verlustpunkt war „Neuzugang“ Jürgen Erdmann verantwortlich. Der Oldie haderte zu sehr mit seinen Belägen und musste sich knapp in fünf Sätzen geschlagen geben.
Dagegen feierte Maurizio Agresti einen besonders für sein Selbstbewusstsein wichtigen Sieg. Gegen Kemper nahm er erfolgreich Revanche für die Niederlage im Hinspiel, die ihn noch immer wurmte. Überragend präsentierte sich Miroslav Sklensky, der auch im oberen Paarkreuz mit kompromisslosem Angriffsspiel voll überzeugte und keinen Satz abgab. Der stets zuverlässige Matthias Höring steuerte auch diesmal zwei Einzelsiege zum Gesamterfolg bei.
Auch die SSV Germania startete erfolgreich in die Rückrunde. Mit 9:6 revanchierten sich Patrick Leis und seine Mitstreiter für die bittere 7:9-Niederlage gegen den TTC Schwalbe Bergneustadt II aus der Vorrunde. Matchwinner war dabei der aus der Zweiten aufgerückte Silviu Burza, der souverän beide Einzel holte und damit auch die schwache Leistung von Robin Simon ausbügelte.
Genauso überzeugend trat Damian Ciuberek auf, der ebenfalls ungeschlagen blieb. Mike Theißen bezwang zunächst den stärksten Spieler der Vorrunde, Boris Rosenberg. Im zweiten Einzel gegen Markus Grothe schaffte er das Kunststück, nach 2:0-Satzführung noch mit 18:20, 10:12, 10:12 zu unterliegen und viele Matchbälle ungenutzt zu lassen.