Triathlon: Topzeiten für Triclub-Asse

Suderow, Petri und Ockel überzeugen auf der Ironman-Distanz in Frankfurt und Roth. Petri im Ziel unter zehn Stunden.

Wuppertal. In einer super Verfassung präsentierten sich in den vergangenen Tagen die Wuppertaler Triathleten. Bei den beiden herausragenden deutschen Ironman-Wettbewerben in Roth und Frankfurt erzielten Silvio Suderow, Stavro Petri und Dirk Ockel glänzende Ergebnisse. Der 42-jährige Suderow, der bereits zweimal am legendären Ironman Hawaii teilnahm, finishte in Roth in einer Zeit von 10:05 Stunden. Nach einer etwas verhaltenen Schwimmzeit (1:01 für 3,8 km) trumpfte er auf dem Rad mit 5:02 Stunden für die 180 Kilometer groß auf. "Diese Zeit spiegelt sein intensives Training wider", lobte Petri, der Teamchef der 1. Mannschaft des Tri-Club. Suderow hatte auch in diesem Frühjahr vier Wochen als Radsport-Tourenführer auf Mallorca verbracht. Mit 3:51 Stunden im abschließenden Marathonlauf konnte Suderow zufrieden sein, da er nur wenig für die letzte Disziplin trainiert hatte. Möglicherweise war es gerade die Lockerheit, die den Langstrecken-Routinier beflügelte, war er doch den Wettkampf gar nicht so ambitioniert angegangen.

Noch etwas besser machte es Teamkollege Petri in Frankfurt. Unter härtesten Bedingungen haute der 40-Jährige eine Endzeit unter zehn Stunden heraus. 9:49 standen bei seinem Debüt am Ende zu Buche. "Eine super Zeit", freute sich Petri, auch wenn er sein ursprüngliches Ziel knapp verfehlt hatte. Rund elf Minuten fehlten dem Spezialisten für die olympische Distanz am Ende für die Qualifikation für Hawaii. "Das wäre natürlich die Krönung gewesen. War aber aufgrund der unglaublichen Hitze kaum zu schaffen", sagt Petri, der erst als dritter Wuppertaler unter der magischen Zehn-Stunden-Grenze blieb. Wohl noch nie hatten in Frankfurt so viele Athleten arge Probleme oder mussten komplett aussteigen. Selbst unter den Profis. Beim Marathon blieben viele Athleten lange an den Verpflegungsstationen stehen, um sich genügend Wasser und Eis über den Körper zu schütten. Bei Petri ("Ich liebe Hitze") lief es lange Zeit wie erhofft. Nach 1:00 Stunde im Wasser und 5:02 auf dem Rad, kam dann im Laufen (3:39) nach schnellen Durchgangszeiten allerdings der Einbruch.

Das Rennen seines Lebens lieferte unterdessen Dirk Ockel aus der 2. Mannschaft des Tri-Club. Beflügelt von der phantastischen Atmosphäre und dem begeisterungsfähigen Publikum am Streckenrand kam der 33-Jährige nach 1:05 Schwimmen, 5:29 Radfahren und 4:11 Laufen erschöpft aber glücklich in 10:55 ins Ziel.