Trier hofft beim WSV auf „Glück im Frühling“
Stürmer Chhunly Pagenburg trifft und lässt sein Team vor der Partie in Wuppertal vom Aufstieg träumen.
Wuppertal. Chhunly ist kambodschanisch und heißt übersetzt „Glück im Frühling“. Für Eintracht Trier — am heutigen Samstag um 14 Uhr im Stadion am Zoo Gegner des Wuppertaler SV — könnte der Name ganz plötzlich Programm werden, denn dank der Ausrutscher der Konkurrenten Lotte, Dortmund sowie Mönchengladbach und eben Chhunly dürfen die Moselstädter im Frühling wieder auf Aufstiegsglück hoffen. Angreifer Pagenburg gelangen am Mittwoch beide Tore zum 2:1 bei Schalke II, womit Trier nur noch sechs Punkte Rückstand auf Platz eins hat. „Es ist sicher übertrieben zu sagen, dass wir nun wieder mittendrin sind, aber zumindest schnuppern wir nochmal am Aufstieg“, sagte Trainer Roland Seitz.
Fünf Siege in Folge haben das Team von der Porta Nigra wieder nach vorne gebracht und diese Serie ist ganz eng mit dem Formanstieg von Chhunly Pagenburg verknüpft. Elf Treffer konnte der in Nürnberg geborene Sohn einer kambodschanischen Mutter inzwischen erzielen. „Er war bei Rot-Weiß Erfurt fast 18 Monate verletzt und hatte schon Zweifel, seine Karriere überhaupt fortsetzen zu können. Seit dem Winter aber ist er fit. Das gibt ihm enormes Selbstvertrauen“, sagte Seitz.
Der hatte die Saison schon abgehakt, ist jetzt aber zum Umdenken gezwungen. „Eigentlich wollte ich ein wenig rotieren, um einige Stammkräfte für das wichtige Pokalspiel gegen Koblenz am Mittwoch zu schonen. Aber nun müssen wir versuchen, unsere kleine Chance auf den Aufstieg auch wahrzunehmen“, sagte der 47-Jährige und ergänzte: „Der WSV hat inzwischen eine funktionierende Mannschaft und wird sich sicher auch ein wenig ärgern, den Saisonstart verschlafen zu haben.“