An das Schlusslicht der vergangenen Woche, GSVE Delitzsch, haben die Bayer-Spieler keine gute Erinnerung, denn mit 1:3 verlor der haushohe Favorit in Sachsen. Auch das Hinspiel gegen den VC Olympia Berlin endete 3:1 - jedoch für den SV Bayer. Trotzdem hat Bayer-Trainer Jens Larsen auch diese Partie in nicht allzu guter Erinnerung. "Gegen schwächere Teams spielen wir oft schlecht", sagt der Däne, der seiner Mannschaft nach der Blamage in Delitzsch ein besonders hartes Training verordnet hat. Der Schwerpunkt liegt auf dem Block.

"Es musste noch einmal deutlich werden, dass das hier kein Urlaub ist. Wir haben einfach keine Moral gezeigt, sonst hätten wir nicht verloren." Larsen sagt aber auch: "Es gibt dazu jetzt nichts mehr zu sagen, wir haken das Spiel ab. Am Sonntag werden die Zuschauer eine aggressiv spielende Mannschaft sehen."

Seiner Meinung nach ist Wuppertal noch nicht im Spitzenquartett in Deutschland angekommen, weil sich die Mannschaft durch zwei Ausfälle noch zu sehr aus dem Rhythmus bringen lasse. Peter Lyck und Lars Dinglinger fehlten vergangene Woche, sie werden gegen die Berliner wieder dabei sein.

Die jungen Berliner, die die Jugendnationalmannschaft bilden, spielen in der ersten Bundesliga außer Konkurrenz. Sie sollen so an die Profiteams und das höhere Niveau herangeführt werden. Erst einmal konnte der VCO in dieser Saison gewinnen - gegen die Netzhoppers aus Königs Wusterhausen. Trainer Manfred Steinbeißers Team ist im Durchschnitt 20 Jahre alt. Bekanntes ter Akteur ist der 19-jährige Libero Thilo Späth, der schon in der Nationalmannschaft von Bundestrainer Stelian Moculescu als zweiter Mann eingesetzt worden ist. "Die Berliner haben nichts zu verlieren, das wird ein hartes Spiel für uns", meint Bayer-Trainer Larsen.