Volleyball: Titans fahren gestärkt nach Berlin
Nach dem 3:1-Sieg gegen den VC Mitteldeutschland fahren die Titans mit breiter Brust zum VC Olympia Berlin.
Wuppertal. Lange haben die haben die Volleyballer der A!B!C Titans Bergisch Land auf dieses Gefühl gewartet. Am Mittwochabend durften sie nach dem 3:1-Sieg gegen den VC Mitteldeutschland endlich einmal wieder jubeln.
Die vorerst letzte Siegesfreude ist schon einige Tage her. Vor fast elf Monaten, am 21. November2009, gewannen die Titans gegen Königs Wusterhausen.
Die Freude nach dem Erfolg gegen die Ostdeutschen war riesig und die Stimmung ausgelassen, aber nicht übermütig. Denn bereits am Samstag (19 Uhr) folgt beim VC Olympia Berlin die nächste schwierige Aufgabe.
"Das wichtigste ist, dass man gegen so eine Mannschaft nicht verkrampft spielt", sagt Titans-Trainer Gergely Chowanski, "sie sind schließlich die Juniorennationalmannschaft und können auch gut Volleyball spielen."
Aber die Wuppertaler wollen zeigen, dass sie auch "auswärts Chef im Ring" (Chowanski) sein können. Aber auch sie haben ein junges Team, das noch über wenig Erfahrung verfügt. "Viele Spieler haben vorher noch nie in der ersten Liga gespielt", sagt der neue Annahme/Außenspieler Björn Matthes, "dann weiß man noch nicht genau, wo man steht."
Zu den neuen Wuppertaler Stärken zählt Chowanski die zwei unterschiedlichen Spielweisen. Sein Zuspiel ist langsamer als das des neuen Zuspielers Daan van Haarlem. "Daan dagegen spielt sehr schnell. Seine Spielweise braucht allerdings noch Zeit in der Umsetzung, die wir nicht haben", sagt Chowanski.
"Gegen Spergau oder VCO muss ich anders spielen, als ich es gegen den VfB Friedrichshafen tun würde." Gegen Mitteldeutschland wechselte sich Chowanski im zweiten Satz ein, weil er der Mannschaft und vor allem dem Angriff Ruhe geben wollte.
Ganz ohne den Trainer, der eigentlich nicht mehr so oft auf dem Feld stehen wollte, geht es also offenbar doch noch nicht bei den Titans.
Den Unterschied zur 1:3-Auftaktniederlage in Bottrop erklärt Chowanski so: "Gegen Spergau haben wir irgendwann ins Spiel gefunden und das Quäntchen Glück war diesmal da."
Mit breiter Brust fahren die Titans nun nach Berlin. "Die werden wir packen", sagt Chowanski optimistisch.