Wasserball: Böse Schlappe für Neuenhof

Mit 3:23 unterliegen die Wuppertalerinnen dem Serienmeister Blau-Weiß Bochum.

Wuppertal. Die erwarteten Niederlagen gegen das Führungs-Duo der Bundesliga mussten die Wasserballerinnen des SV Neuenhof einstecken. Gestaltete sich das 8:17 gegen den Tabellenzweiten Bayer Uerdingen noch einigermaßen verträglich, fiel die 3:23-Schlappe gegen den amtierenden deutschen Meister Blau-Weiß Bochum doch sehr deftig aus.

Das Torverhältnis der Cronenbergerinnen verschlechterte sich damit auf jetzt 140:155 erheblich. Hierdurch büßte Neuenhof den dritten Tabellenplatz ein und fiel auf Rang fünf zurück. Selbst wenn Neuenhof die drei ausstehenden Spiele der Ligarunde gewinnen sollte, wird es schwer, den dritten Platz zurück zu erobern. Die Teilnahme an den Play-offs hat Neuenhof hingegen schon sicher.

Gegen Uerdingen startete die Mannschaft von Sebastian Rzepka vielversprechend. Nach dem ersten Viertel stand es 2:2. Die Treffer erzielten Marlene Becker und Mareike Kreuzner. Dank Mareike Kreuzner, Alexandra Schilling und Kim Illinger mit ihrem ersten Bundesligator hielt Neuenhof den Anschluss. Das dritte Viertel ging dagegen mit 6:1 an die Krefelderinnen. Das einzige Wuppertaler Tor erzielte Clara Utsch. Im letzten Viertel steuerte Mareike Kreuzner, die zur Spielerin des Tages gekürt wurde, zwei sehenswerte Treffer bei. "In den ersten beiden Vierteln haben wir gut in der Abwehr gestanden, uns anschließend aber zu viele Konter eingefangen. Wir haben uns aber nie aufgegeben", sagte Neuenhofs Youngster Isabell Hennenberg.

Gegen Bochum kam es knüppeldick. Selbst gegen den Serienmeister sollte man nicht so sang- und klanglos, wie bei dieser 3:23-Niederlange untergehen. So war die Begegnung für den Tabellenführer nicht mehr als ein Trainingsspiel. Die drei Tore des SVNeuenhof durch Alexandra Schilling (2) und Mareike Kreuzner waren nicht einmal Ergebniskosmetik. "Die Höhe der Niederlage ist enttäuschend. In der Abwehr waren wir nicht aggressiv genug und nach vorne gelang uns viel zu wenig. Nun müssen wir versuchen, unsere Tordifferenz zu verbessern", sagte Neuenhofs Torfrau Christin Fohrmann.