Wasserball: Wasserfreunde-Niederlage fällt zu hoch aus
Zweitligist verkauft sich gut beim 10:16 gegen verlustpunktfreien SV Brambauer. "Wir haben heute schlecht gespielt", befand sein Teamkapitän Boris Spielhoff selbstkritisch.
Wuppertal. Am Ende hatten alle ein wenig Recht. "Wir haben zu viele individuelle Fehler gemacht", sagte Martin Kraus, Trainer der Wasserfreunde Wuppertal. "Wir haben heute schlecht gespielt", befand sein Teamkapitän Boris Spielhoff selbstkritisch. Und der Coach des SV Brambauer sah seine Taktik bestätigt: "Es ist uns gelungen, die Wuppertaler zu Fehlern zu zwingen", sagte Norbert Sigmund. Seine Mannschaft hatte mit dem 16:10 (5:3, 3:2, 3:2, 5:3)-Sieg in der 2. Wasserballliga West den Wasserfreunden die erste Heimniederlage in der altehrwürdigen Schwimmoper beigebracht. Bis zum Stand von 3:3 konnten die Wuppertaler dem weiterhin verlustpunktfreien Gegner noch Paroli bieten. Doch das Pech der Wuppertaler beim Torabschluss nutzten die Gäste zu erfolgreichen Kontern. Fortan schwammen sie einem Drei-Tore-Rückstand hinterher. Und mit erstaunlicher Moral kämpften sich die Wasserfreunde, die auf Stammspieler Lennart Keßler (berufliche Gründe) verzichten mussten, bis zum Stand vom 7:9 immer wieder heran. Doch auch der diesmal gut disponierte Torhüter Marc Sabanovic und Lars Hebbecker, der vier Treffer erzielte, konnten die drohende Niederlage nicht verhindern. Nach einem insgesamt gutklassigen Wasserballspiel waren sich hinterher alle Beteiligten einig, dass die Niederlage der Wasserfreunde zu hoch ausgefallen ist, wie auch beide Trainer unisono erklärten. Auch die knapp 200 Zuschauer honorierten die Leistungen beider Teams mit Beifall. "Wir haben uns nie von unserer zwischenzeitlichen Tabellenführung blenden lassen", sagte Kraus. "Diese Niederlage wirft uns deshalb auch nicht zurück. Unser Ziel bleibt ein gesicherter Platz im Mittelfeld." wer
Wasserfreunde Wuppertal: Sabanovic, Körschgen; Lars Hebbecker (4 Tore), Hindrichs (3), Kunz (2), Spielhoff (1), Offermann, Pikovsky, Breithack, Steffen Hebbecker, vom Bauer, Herhausen.