Wuppertaler SV WSV gelingt der erste Testspielsieg
Der Regionalligist setzt sich am Freudenberg mit 1:0 gegen den letztjährigen Oberliga-Rivalen Schonnebeck durch.
Wuppertal. Auf das Regionalliga-Duell gegen seinen Ex-Klub Viktoria Köln hatte sich WSV-Kapitän Gaetano Manno ohnehin schon besonders gefreut. „Dass es jetzt sogar das Auftaktspiel am Freitagabend vor eigenem Publikum sein wird, macht die Sache besonders schön“, kommentiert Manno hocherfreut den Liga-Spielplan, den der Westdeutsche Fußballverband am Dienstag veröffentlicht hat. Wie berichtet, beschert der dem WSV ein hochattraktives Auftaktprogramm, wenn beispielsweise Rot-Weiss Essen schon zehn Tage später zum nächsten Flutlichtspiel ins Stadion kommt.
Manno möchte zunächst den Kölnern zeigen, was noch in ihm steckt. „Wenn man meine Vita als Fußballer betrachtet, sieht man, dass das der einzige Club war, bei dem ich nicht funktioniert habe“, sagt er zum unerfreulichen zweiten Jahr bei der Viktoria, wo er nach der Beurlaubung von Trainer Pele Wollitz kaum mehr Berücksichtigung gefunden hatte. Dass man ihn dann mit Abfindung aus dem Vertrag Richtung Wuppertal hatte ziehen lassen, rechnet Manno den Kölner aber hoch an. Seinen Traum, mit dem WSV in die Regionalliga aufzusteigen, konnte er sich so erfüllen und ist zuversichtlich, dass es mit dem aktuellen Kader auch gelingt, sich dort zu etablieren.
Gestern bestritt der der WSV auf dem Freudenberg sein zweites Testspiel und hatte mit dem letztjährigen Oberliga-Rivalen Schonnebeck nach dem 0:1 bei Südwest-Regionalligist Steinbach wieder einen respektablen Gegner.
Rund 200 Zuschauer am Freudenberg, die die zahlreichen Neuzugänge erstmals auf heimischen Geläuf begutachten wollten, erlebten gleichzeitig den ersten Testspielsieg der Wuppertaler. In einer erneut sehr intensiven aber zerfahrenen Partie gewannen sie durch ein Elfmetertor des diesmal sehr agilen Außenstürmers Ali Can Ilbay mit 1:0 (1:0). Zuvor war Davide Leikauf, der in der ersten Hälfte neben Enzo Wirtz in der Spitze gespielt hatte, gelegt worden.
Im Gegensatz zum Sonntag wechselte Trainer Stefan Vollmerhausen schon zur Pause fast komplett, brachte nun die erfahrenen Manno, Silvio Pagano, Ercan Aydogmus und Peter Schmetz. Die konnten sich aber gegen die sehr körperlich verteidigenden Gäste nur selten entscheidend durchsetzen. Einen guten Eindruck machte Linksverteidiger Niklas Heidemann.
Schonnebeck, bei dem Ex-WSVer Schneider 90 Minuten im Sturm spielte, ließ kaum einen Klassenunterschied erkennen und hatte seine beste Chance vor der Pause, als WSV-Nachwuchstorwart Sören Ahlers sich verschätzte und überlupft wurde. Der Pfosten rettete. Auf WSV-Seite musste Zugang Kevin Hagemann auf seinen ersten Einsatz noch warten, drehte nach seiner Knöchelverletzung aber schon wieder locker Runden auf der Laufbahn.
Das für den 24. Juli geplante Testspiel gegen Zweitligist Fortuna Düsseldorf ist abgesagt worden. Die Polizei stufte die Partie angesichts der rivalisierenden Fangruppen als Hochsicherheitsspiel ein und riet von einer Austragung ab. Dem folgte der WSV angesichts des ansonsten enorm hohen Sicherheitsaufwands.