WSV zeigt sich gegen Frankfurt gut präpariert
Vor 965 Zuschauern trennt sich der Regionalligist vom Zweitligist mit 1:1.
Wuppertal. Knapp 1000 Zuschauer im Stadion am Zoo spendeten am Samstag nach 90 Minuten Beifall. Acht Tage vor dem Saisonstart beim 1. FC Köln II scheint Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV gut gerüstet, auch wenn Testspiele und Meisterschaft zwei verschiedene Paar Schuhe sind. Dem Zweitligisten FSV Frankfurt — hochklassigster Gegner in der Vorbereitung — rang die Elf von Hans-Günter Bruns jedenfalls ein 1:1-Unentschieden ab.
Und das war hochverdient, wie auch der Ex-Wuppertaler Uwe Stöver, jetzt Geschäftsführer beim FSV, zugeben musste. „Der WSV hat das über 90 Minuten gut gespielt. Wir sind allerdings ohne sechs verletzte Stammspieler auch nicht in der Lage Dominanz auszuüben.“
Bruns hob hervor, dass die Fitness der Mannschaft ganz offenbar auf dem Punkt stimme und auch nach vielen Wechseln kein Bruch ins Spiel gekommen sei. Im Gegenteil: Durch die Einwechslung von Marco Quotschalla nach einer Stunde für den reinen „Außenbahnläufer“ Danny Cornelius, kam extrem viel neuer Schwung rein. Nun hatte auch Mittelstürmer Christian Knappmann seine besten Szenen. Zwei toll herausgespielte Torchancen vergab das Duo noch, das verdiente 1:1 entsprang dann einer Co-Produktion der Beiden.
Knappmann legte auf Quotschalla auf, der drehte sich an der Strafraumgrenze und schoss wuchtig ein. Dabei hat der WSV mit Laurenz Wassinger, der aufgrund einer Oberschenkelverhärtung geschont wurde, sogar noch eine weitere Sturmoption.
Zweitligist Frankfurt hatte besonders in der ersten Hälfte mit schnellerem Spiel die WSV-Defensive gefordert und das schnelle 1:0 erzielt, als der agile Linksangreifer Boumal für Kapplani vorlegte, der aus abseitsverdächtiger Position einköpfte.
„Die ersten zehn Minuten haben wir etwas geschlafen, danach aber mehr Ballbesitz gehabt“, analysierte WSV-Kapitän Tom Moosmayer. Der junge Linksverteidiger Felix Herzenbruch, der seine Position immer besser auskleidet, durfte sich über einen Wettgewinn freuen. „Ich habe mit einem Freund gewettet, dass wir nicht verlieren“, schmunzelte er, als er mit einem Fünf-Euro-Schein in die Kabine ging.