Wuppertaler SV WSV: Bednarski macht nach zwei Minuten sein Premierentor

8:0 im ersten Testspiel beim unterklassigen VfB Schwelm ist für Regionalligist WSV ein guter Start.

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Nach den ersten 90 Spielminuten der Vorbereitung, die im Test beim drei klassen tiefer angesiedelten Nachbarn VfB Schwelm mit 8:0 (3:0) für sein Team endeten, war WSV-Trainer Christian Britscho zufrieden. „Beide Formationen haben es ganz gut gemacht und viel von dem umgesetzt, was ich aufgegeben habe. Beispielsweise die Strafraummitte permanent zu besetzen und vorne zu pressen“, sagte der 48-Jährige zum ersten Auftritt seines Kaders. Bis auf den am Fuß verletzten Peter Schmetz und Kevin Hagemann, der noch geschont wird, hatte er alle 22 übrigen Spieler aus dem Kader für jeweils eine Halbzeit rangelassen.

Kamil Bednarski erzielte in Schwelm schon nach zwei Minuten sein erstes Tor für den WSV.

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Dass die erfrischend aufspielende Formation der zweiten Hälfte mehr Tore erzielte, schrieb er auch dem Umstand zu, dass man den Gegner in Halbzeit eins müde gespielt habe. Der war nach seinem Aufstieg eigentlich noch im Urlaub, kam vor wenigen Tagen von einer Mallorca-Tour zurück und musste noch dazu auf Topstürmer Michael Kluft verzichten. Der Wuppertaler hatte sich zwei Tage zuvor eine Zerrung zugezogen und konnte nur zuschauen, wie seine Kollegen sich mühten, die WSV-Angriffe zu bremsen und zumindest in Hälfte eins auch mal in der Hälfte des Gegners aufzutauchen.

Dabei schien vor rund 300 Zuschauern auf der schönen Anlage am Schwelmer Brunnen das Eis beim WSV schon nach zwei Minuten gebrochen. Da nickte Neu-Stürmer Kamil Bednarski eine Flanke von Silvio Pagano zum 1:0 ein. Auch wenn Bednarski auf der Mittelstürmerposition weiter Abschlüsse suchte, ging es aber zunächst nicht so weiter. Die Mannschaft musste sich in der neuen Konstellation verständlicherweise erst finden, zumal durch Schmetz’ Verletzung mit Dennis Malura und Gino Windmüller zwei Leute in der Innenverteidigung begannen, die dort etatmäßig eher nicht eingeplant sind. Später zog Britscho Daniel Grebe für Windmüller zurück.

Es dauerte bis zur 30 Minute, ehe Linksverteidiger Angelo Langer, der zentral vor dem Tor schön freigespielt wurde, das 2:0 gelang. Ein Strafstoß (Marco Menge hatte gegen den schnellen Jonas Erwig-Drüppel Ball und Mann getroffen) führte kurz vor der Pause zum 3:0 durch Gaetano Manno. Der lange verletzte Kapitän durfte auf der zentralen offensiven Position im Mittelfeld spielen und versuchte in einem ersten Spiel seit März gleich die Fäden zu ziehen.

Mit elf frischen Spielern nach der Pause konnte der WSV das Tempo noch einmal steigern. Nach einer vom neuen Standardspezialisten Meik Kühnel gut getretenen Ecke köpfte Linksverteidiger Len Heinson schnell zum 4:0 ein. Das 5:0 blieb Kühnels Mittelfeldkollege Sascha Schünemann vorbehalten, für den Torjäger Christopher Kramer (er trug nach der Pause die Spielführerbinde) zurückgelegt hatte. Nun liefen die Angriffe auch gut über außen. Besonders über rechts, wo Enes Topal und der junge Yusa Alabas mit viel Tempo anliefen.

Die letzten 20 Minuten musste Schwelm dann mit zehn Mann auskommen, nachdem der letzte Mann den schnelleren Semir Saric robust gestoppt hatte. Der Schiedsrichter zückte für die Aktion mit wenig Fingerspitzengefühl die gelbrote Karte. Der WSV zeigte sich weiter hungrig. Das 6:0 fiel wieder nach einem Standard. Den Klassefreistoß von Kühnel nickte der junge Innenverteidiger Tom Meurer aus beachtlicher Höhe ein. Beim 7:0 hatte Heinson für Kramer vorbereitet, der sich innen durchsetzte. Beim 8:0 traf Marco Cirillo aus 22 Metern mit dem linken Fuß präzise ins Eck.

Für Sonntag gab Britscho seinen Spielern dann den ersten freien Tag in der Vorbereitung, ehe heute die nächste Trainingseinheit wartet.