Blindentennis WTC Dönberg lädt Sehbehinderte zum Tennis ein

Sonntag erster Schnuppertag an der Horather Schanze. Der Verein will einen Stützpunkt für Blindentennis installieren.

 Der WTC-Vorsitzende Mathias Getzlaff - hier mit Trainerin Zahra El Otmany - präsentiert die größeren Bälle, mit denen gespielt wird.

Der WTC-Vorsitzende Mathias Getzlaff - hier mit Trainerin Zahra El Otmany - präsentiert die größeren Bälle, mit denen gespielt wird.

Foto: Fischer, Andreas

Ursprünglich sollte die erste Blinden-Tennis-Veranstaltung Anfang Januar stattfinden, doch Corona machte den Verantwortlichen vom WTC Dönberg einen Strich durch die Rechnung. Nun soll am kommenden Sonntag, 10. April, tatsächlich der erste Schnuppertag für sehbehinderte und blinde Menschen von 10 bis 14 Uhr stattfinden.

Dafür haben die Ausrichter, die dieses Leuchtturmprojekt im Rahmen von „Wir Wunder Wuppertal“ planen, die Freiplätze 3,4 und 5 sowie die Halle und auch die Wege dorthin so gestaltet, dass die Menschen mit diesem Handicap dort ihren Sport ausüben können, wie der Vereinsvorsitzende Matthias Getzlaff berichtete. Dabei verließ man sich auf den fachlichen Rat der vielfachen Stadt- und Bergischen Meisterin Sylvia Hüttemann, einer Augenärztin, und ihres Patienten Jörg Moser, sowie auf die Tipps von Bernd Winkelmann, Vorsitzender des hiesigen Sehbehinderten- und Blindenvereins.

 „Bisher gibt es in NRW nur in Köln und in Löhne nahe Bielefeld solche Anlagen für Spielerinnen und Spieler in den vier Abstufungen der Sehbehinderung. Das bedeutet, dass die Sehbehinderten lange Fahrten auf sich nehmen müssen, um ihren Sport ausüben zu können“, erklärt die qualifizierte Trainerin Zahra el Otmany, die das Training am Samstag leiten soll. Sie berichtet, dass mit Spezialbällen gespielt wird, die eine kleine Kapsel enthalten, die eine Art Klingelgeräusch erzeugt und bei der Orientierung helfen soll.

Wer teilnehmen will, sollte sich unter blindentennis@wtcd.de anmelden. „Wir stellen die nötigen Materialien zur Verfügung und haben auch einen Fahrdienst eingerichtet, der von der Haltestelle „Am Handweiser“ zur Anlage an der Horather Schanze führt“, so Matthias Getzlaff.