Amateurfußball Wuppertal: Barmer Burschen können sich breit machen
Wuppertal · Der Anbau auf dem Sportplatz Rauental ist fertig. Er bietet nette Details und dem familiären Fußball-Klub aus dem Wuppertaler Osten ganz neue Möglichkeiten.
Acht Gegentore kassierte die erste Mannschaft der Breiten Burschen Barmen am Sonntag wie berichtet im Kreispokalspiel gegen Bezirksligist Germania - acht Kabinen hat der neue Anbau der Burschen am Sportplatz Rauental. Diese Parallele war sicher nicht gewünscht, doch während das Spielresultat schnell in Vergessenheit geraten wird, ist der an diesem Tag eingeweihte Anbau von bleibendem Wert für den jungen Verein, der in den 25 Jahren seines Bestehens kontinuierlich gewachsen ist und inzwischen rund 600 Mitglieder hat. Die allermeisten davon in seinen zahlreichen Jugendmannschaften. Deshalb war das bisherige Sportplatzhaus auch längst zu klein geworden. Seit Sonntag ist der neue Anbau in Betrieb.
Vergessen ist die Irritation, die entstanden war, als es plötzlich geheißen hatte, die Stadt benötige die Fläche eventuell für die siebte Gesamtschule, obwohl die Baugenehmigung für den 300 Quadratmeter großen Anbau längst erteilt war. Mit städtischen Zuschüssen (50 Prozent der rund 500 000 Euro betragenden Gesamtkosten), aber viel Eigenleistung haben die Burschen den Anbau realisiert: Details - die Bänke sind selbst gezimmert, die Duschräume in jeder der acht mit Fußbodenheizung versehenen Kabinen ziert eine große Kachel mit dem Burschen-Adler - sind liebevoll ausgeführt. Stolz verweist Ulla Domann-Fett, gute Seele des Vereins, auch auf den nach dem Herausreißen der alten vier Kabinen entstandenen Fitness- und Multifunktionsraum. Neben Schwebebahnwagen, Beach-Launch und dem Sportfeld selbst haben die Burschen eine weitere Attraktion. gh