Jugend-Fußball WSV will auch mit der B-Jugend erstklassig bleiben

Wuppertal · Der DFB entscheidet im Mai über ein mögliches Saisonende in den Bundesligen. Die Meinung der Vereine ist dabei gefragt.

Die A-Jugend hat den Klassenerhalt im Falle eines Saisonabbruchs in jedem Fall sicher.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Darüber wie und ob es in den Fußball-Regionalligen weitergehen soll, dazu gibt es am Donnerstag die nächste Videokonferenz des Westdeutschen Fußballverbandes mit den Vereinen. Genauso interessant ist für den Wuppertaler SV der Fortgang in den Jugend-Bundesligen, wo er mit A- und B-Jugend vertreten ist. Wie auch in Bezug auf die Regionalliga ist der WSV dort für einen Abbruch der Saison. Eine Entscheidung wird wohl am 25. Mai auf einem außerordentlichen DFB-Jugendtag fallen.

An diesem Dienstag hatte der DFB noch einmal mit den Vereinsvertretern konferiert. Einhellige Meinung: Die aktuelle Saison könnte bis 30. Juni, wenn viele Verträge enden und viele Spieler in eine neue Altersklasse wechseln, kaum beendet werden. Die Vereine sollen nun einen Fragebogen ausfüllen, ob sie für den Abbruch der Saison sind oder für ein mögliches Zuendespielen im Sommer und Herbst. „Ein Meinungsbild wurde bei der Videokonferenz nicht abgefragt“, so WSV-Jugendleiter Dirk Schneider, der auch Teammanager der Regionalliga-Mannschaft ist. Fragen habe es zu möglichen Regelungen bei einem Saisonabbruch gegeben – vor allem bezüglich des Abstiegs, aber auch der Meisterfrage, die wohl am Grünen Tisch entschieden würde. Demnach hätte der 1. FC Köln nach den derzeitigen Tabellenständen in den drei Staffeln die besten Chancen, zum Meister gekürt zu werden.

Für den WSV interessanter ist die Abstiegsfrage. Die A-Jugend würde nach allen Modellen die Klasse halten. „Wir hoffen aber auch mit der B-Jugend drinbleiben zu dürfen“, so Dirk Schneider. Die steht zwar auf einem Abstiegsplatz, hat aber nach dem Winter stark aufgeholt und hätte sportlich noch gute Chancen.

Dass die wirtschaftlichen Voraussetzungen für die neue Spielzeit geschaffen werden können, da ist Dirk Schneider nach den Gesprächen von Thomas Richter mit Friedhelm Runge sehr zuversichtlich. Mit allen Spielern aus dem Regionalliga-Kader, die man halten wolle - und das sei das Gros der Mannschaft - sei inzwischen gesprochen worden. Hinzukommen sollen drei bis vier Spieler aus der jetzigen A-Jugend. Namen will Schneider noch nicht nennen, Ausnahme ist Mittelfeldspieler Ilyas Zhou, an dem auch andere Vereine Interesse zeigen und der unter anderem bereits ein Probetraining bei Greuther Fürth absolviert hat. „Wir würden ihn gerne halten und haben auch einige gute Argumente“, so Schneider. gh