Auszeichnung Wuppertals Sportvielfalt – von Segeln bis Taekwondo

Wuppertaler · Für 133 Sportlerinnen und Sportler aus rund 20 Sportarten bildete die Glashalle der Sparkasse am Mittwoch wieder die Bühne zur Auszeichnung als Wuppertals Sportmeister.

Die größte Gruppe bildeten die Rollhockey-Spielerinnen und Spieler des RSC Cronenberg.

Foto: JA/Andreas Fischer

Die Glashalle der Stadtsparkasse war am Mittwochabend wieder würdiger Ort für die Wuppertaler Sportmeisterehrung. Waren vor einer Woche im Barmer Bahnhof die erfolgreichen Jugendsportler (Platz eins bis drei bei Deutschen Meisterschaften oder Platzierungen bei internationalen) ausgezeichnet worden, waren diesmal 98 Erwachsenen- und 34 Seniorensportler an der Reihe. Dazu wurden die Sportplaketten der Stadt an Robin Singh von den Südwest Baskets als Trainer des Jahres, Bärbel Schröder vom Barmer TV als Funktionärin des Jahres und die SSG Wuppertal als Verein des Jahres vergeben.

Als Hausherr begrüßte Sparkassenvorstand Holger Iborg die Gäste. Für ihn war es eine Premiere, ist er doch erst im November nach Wuppertal gekommen. Für die Sparkasse, die die Ehrung seit 1998 jährlich ausrichtet, sei es ein fester Termin, vertrete doch gerade der Sport wichtige gesellschaftliche Werte wie Disziplin, Ausdauer, Resilienz, Teamfähigkeit und Respekt. Genau wie Oberbürgermeister Uwe Schneidewind in dessen Grußwort wies er auf die beeindruckende Vielfalt hin, die sich in den Preisträgern aus rund 20 Sportarten spiegele. Der Vorsitzende des Stadtsportbunds, Peter Stroucken, dankte nicht nur den Preisträgern, sondern wies darauf hin, dass mehr als 60 000 Wuppertaler in Sportvereinen engagiert seien.

Die Sportplakettenträger Robin Singh (Young Lions) Bärbel Schröder (BTV), sowie Michael Eckers, Gudrun Bangert und Matthias Düster als Vertreter der SSG.

Foto: JA/Andreas Fischer

Die Moderatoren Jürgen Harmke und Wolfram Lumpe baten danach alle Geehrten zur Urkundenüberreichung und für ein Foto nach und nach auf die Bühne. Die größte Gruppe bildeten mal wieder die Rollhockey-Spielerinnen und -Spieler des RSC Cronenberg, die beide 2024 zwar keine Titel, aber jeweils den zweiten Platz bei den Deutschen Meisterschaften erreicht hatten. In diesem Jahr soll es für beide mit einem Titel aber endlich mal wieder klappen. Beide stehen im Pokalfinale und sind auch in der Meisterschaft als jeweiliger Bundesliga-Tabellenführer auf einem guten Weg. Die Tänzerinnen von Arabesque (ASV), die Stammgast bei den Sportmeisterehrungen sind und diesmal für die Deutsche Vizemeistreschaft ausgezeichnet werden sollten, ließen sich diesmal wegen Krankheit entschuldigen. In beeindruckender Zahl erschienen die Mastersschwimmer der SG Wuppertal, die mit 15 Medaillen-Gewinnerinnen und -Gewinnern bei Deutschen Meisterschaften, darunter auch wieder Ex-Olympiateilnehmer Peter Nocke, die große Wuppertaler Schwimmtradition fortsetzten. Dass auch etwas nachkommt, zeigen Aaron Schmidt, Luisa Herrmann, Carolina Brune, Andreas Grass und Moritz Winkelmann vom SV Bayer, die für vordere DM-Platzierungen bei den Erwachsenen ausgezeichnet wurden.

Die große Wuppertaler Tradition, nämlich im Kanurennsport wird auch bei der KSG gepflegt, die mit ihrem Mixed-Achter-Canadier die Deutsche Vizemeisterschaft erobert hatte. Sogar bei Weltmeisterschaften starteten zwölf Seglerinnen und Segler der Wuppertaler Seglervereinigung.

Vertreten auf dem Podium waren daneben die Sportarten Drachenboot, Golf (mit Alexandra Kölker als Dritte der European Senior Ladies Championship), Leichtathletik (unter anderem mit Top-Sprinter René Menk, und dem unverwüstlichen Werfer Hermann Huppertsberg), Taekwondo, Tischtennis (mit dem mehrfachen Paralympicssieger Jochen Wollmert und der ältesten Teilnehmerin Bärbel Schnütgen), Sportschießen, Sportkegeln, Rollkunsttanz (die Formation der RRD war in einheitlichem roten Outfit erschienen), Bogenschießen (ETG), Federfußball (CBC) und Tennis (mit der sehbehinderten Dana Granowski vom WTC).

Der Trainer des Jahres, Robin Singh, der mit den Young Lions den Klassenerhalt in der Jugend Basketball Bundesliga geschafft hat, steht mit seinem Team übrigens vor dem nächsten Höhepunkt in der Wuppertaler Sportgeschichte. Unter seiner Regie haben die Jung Lions nämlich erstmals die JBBL-Play-offs erreicht und spielen dort am Samstag ihr erstes Spiel beim großen FC Bayern in München, ehe die Münchner am Freitag in einer Woche nach Wuppertal kommen. Seine Auszeichnung stand deshalb stellvertretend für eine außergewöhnliche Teamleistung.