Betrachtet man rein die Ergebnisse, kann sich Fußball-Oberligist Cronenberger SC zukünftig wohl die Reise nach Ennepetal sparen. Nach der 0:2-Testspielniederlage in der vergangenen Sommervorbereitung verlor der CSC beim Westfalen-Oberligisten TuS Ennepetal auch an diesem Samstag mit 1:4 (0:2). Weil Testspiele aber eben ergebnisunabhängig viele wichtige Erkenntnisse liefern und die Cronenberger im Bremenstadion nicht einmal schlecht spielten, war Trainer Axel Kilz alles andere als frustriert: „Wir haben aus meiner Sicht die bislang stärkste Halbzeit im Laufe der Vorbereitung gespielt“, fasste der Trainer die ersten 45 Minuten zusammen. Kurz vor dem Pausenpfiff schlugen die Gastgeber zweimal, jeweils nach einem Eckstoß, zu. „Wir hatten davor drei richtig gute Gelegenheiten und haben wenig zugelassen“, ergänzte Kilz. Der einzige Cronenberger Treffer in Ennepetal war ein Sonntagsschuss am Samstag, als Ruben Schmitz-Heinen die Kugel aus 30 Metern herrlich in den Winkel knallte (65.). Neuzugang Furkan Tasdemir deutete auf dem Rasenplatz in Ennepetal schon an, dass er eine Verstärkung sein könnte, und auch sonst konnte Kilz insgesamt gute Ansätze bei seiner jungen Mannschaft erkennen. „Wir sind überhaupt nicht unzufrieden, haben insbesondere bei den Standardsituationen aber auch wieder etwas Lehrgeld bezahlt.“

Wichtig wäre vor dem Saisonstart in zwei Wochen gegen die Spvg. Sterkrade-Nord die Rückkehr einiger Spieler, die momentan noch aus unterschiedlichen Gründen fehlen. Immerhin kann der CSC ab der kommenden Woche wieder auf Phil Knop bauen, der Kilz eine Alternative auf der linken Außenbahn bietet. Der am Samstag geschonte Timo Leber dürfte beim letzten Test am kommenden Sonntag beim Oberligisten RSV Meinerzhagen auch wieder mitwirken können. Auf die Niederlage im letzten Jahr in Ennepetal folgte übrigens ein sehr ordentlicher Cronenberger Saisonstart in der Oberliga Niederrhein. Vielleicht wiederholt sich Geschichte ja, wenn es ab dem 22.August wieder um Punkte geht.