Fußball-Pokal FSV Vohwinkel muss gegen RWE in Essen "Am Hallo" spielen
Im Niederrhein-Pokal sah sich Landesligist FSV gezwungen das Heimrecht zu tauschen - unter anderem war das Kostenrisiko im Stadion am Zoo zu groß.
Wuppertal. Die Freude über das Pokallos Rot-Weiss Essen ist beim Fußball-Landesligisten FSV Vohwinkel Ernüchterung gewichen. Die Hoffnung vor allem der Mannschaft, dieses einmalige Spiel in der zweiten Runde des Niederrheinpokals im Stadion am Zoo austragen zu können, hat sich nicht erfüllt. Aus organisatorischen Gründen wird die Partie, die in Wuppertal als Sicherheitsspiel eingestuft worden wäre, am 5. September Am Hallo in Essen ausgetragen. Die zunächst auf 20 Uhr festgelegte Anstoßzeit wurde zum Ärger von FSV-Trainer Thomas Richter, der fürchtet, dann noch nicht alle Spieler nach der Arbeit an Bord zu haben, zudem auf 19.30 Uhr vorverlegt, weil auf der Anlage wegen Lärmbelästigung der Anwohner nicht später gespielt werden dürfe.
„Schade, wir hätten gerne im Stadion am Zoo gespielt, es gab beiderseitig aber zu viele Bedenken“, fasst FSV-Sprecher Uwe Meurer das Ergebnis eines Gesprächs mit dem Sportamt zusammen, bei dem auch Vertreter der WSV zugegen waren. Terminschwierigkeiten - der WSV spielt am gleichen Abend ebenfalls aus organisatorischen Gründen zu Hause gegen den unterklassigen SV Rees - hätten durch eine Verlegung eventuell noch überbrückt werden können. Entscheidend war das finanzielle Risiko.
„Der FSV hätte 5000 Zuschauer haben müssen, um nicht mit Verlust herauszugehen“, sagte Sportamtsleiter Norbert Knutzen und fasste damit die Erfahrungen von Stadt und WSV zusammen. Nach einem FSV-Konzept wären es zwar nur 1000 gewesen. „Insgesamt war uns das Risko aber zu groß“, so Uwe Meurer. Deshalb habe der FSV das Angebot von RWE angenommen, am Hallo zu spielen, wo die Essener alle Organisationskosten übernehmen. So bleibe für den FSV durch die Beteiligung an den Zuschauereinnahmen finanziell auf jeden Fall etwas übrig.