Fußball-Bezirksliga Ronsdorf siegt nach turbulenter Woche

Spiel des Tages in der Bezirksliga: TSV schlägt den ASV mit 2:0.

ASV-Stürmer Mahir Yildirim wird  TSV-Abwehr.

Foto: WZ/Bartsch,G. (b13)

ASV Wuppertal – TSV Ronsdorf 0:2 (0:2). Mit einer Schweigeminute anlässlich des Todes des langjährigen Wegbegleiters und ASV-Unterstützers Rolf Vogel begann am Gelben Sprung die neue Saison. Der im Vorfeld beim TSV Ronsdorf notwendig gewordene kurzfristige Trainerwechsel hatte keine negativen Auswirkungen – die Zebras meisterten die Aufgabe am Gelben Sprung souverän und fuhren beim 2:0 (2:0)-Erfolg die ersten drei Punkte ein.

„Es war eine schwierige Situation, aber wir sind nach dem Pokalaus gut zurückgekommen und haben kompakt gestanden. Ich bin sehr zufrieden“, freute sich TSV-Coach Denis Levering. Am Donnerstag war Daniele Varveri bei den Zebras zurückgetreten, nachdem sich seine Mannschaft zunächst beim 0:7 gegen die U19 des WSV in einem desolaten Zustand präsentiert und sich wenig später im Niederrheinpokal beim A-Kreisligisten 1.FC Grevenbroich-Süd mit 1:4 blamiert hatte.

Sein Nachfolger Denis Levering spielte mit einem 4-2-3-1-System und hatte bereits nach vier Minuten Grund zum Jubel: ein von Kapitän Marc Morsbach, der alle Freiheiten bei den Ronsdorfern genoss, scharf an die Strafraumgrenze gezogener Eckstoß landete beim aufgerückten Innenverteidiger Felix Heyder, der den Ball humorlos in die Maschen drosch. Ohne den aus dem Pokalspiel gesperrten Julian Zeidler und Urlauber Lukas Reinartz erspielten sich die Zebras in den ersten 20 Minuten ein deutliches Übergewicht. Erst danach fanden die Gastgeber besser in die Partie.

Ein hartes Foul von Mahir Yildirim (25.) war der Auftakt zu einem zerfahrenen und von Fouls geprägten zweiten Abschnitt der ersten Spielhälfte. Teilweise überharte Attacken wurden mit sechs Gelben Karten dabei noch relativ glimpflich geahndet. Als der unermüdliche Daniel Gordzielik erneut über die rechte Seite marschiert und Morsbach bedient hatte, überlistete der TSV-Kapitän den guten Yannik Radojewski im ASV-Tor zum 2:0 (34.). Bis auf eine starke Aktion von Alvaro Salazaku (37.) suchte die Heimelf zu selten den Abschluss: „Wir sind nie richtig ins Spiel gekommen, waren oft viel zu spät am Gegenspieler“, fasste ASV-Coach Fabrice Makiadi die Leistung seiner Mannschaft zusammen.

Das sollte sich bis auf die Schlussphase der Partie, in der der eingewechselte Roland Saliji zweimal an TSV-Keeper Justin Knackmuß scheiterte nicht ändern, während die Zebras alleine durch Rodrigue Deadwood noch ein halbes Dutzend Chancen ausließen.

ASV: Radojewski, Diallo, Palsbroecker, Krüger, Manata (60. Agadakmaz, 69. Jimenez Romero), Salazaku, Yildirim (55. Saliji), Akin, Bah (46. Kanber), Kalongi.

TSV: Knackmuß, Nachtsheim, Hahn, Heyder (73. Von der Horst), Fajkis (60. Brieda), Deadwood, Gordzielik, Anastasiou (82. Malua), Morsbach (79. Homberg), Al Khalil, Bente.