Meinung Mehr Wert als ein Euro

Ein neues Pflaster für die City hat sich Barmen verdient. Es wäre schön, wenn auch am Ende jemand darüber laufen würde. Eins ist klar: Bei den Innenstädten gibt es in der Zeit der Digitalisierung kein „weiter so“.

Foto: Schwartz, Anna (as)

Wichtiger denn je ist die Frage der Entwicklung und der inhaltlichen Ausrichtung, denn von selbst steuern Innenstadtzentren in eine Abwärtsspirale. Die Ein-Euro-Läden haben nicht den schönen lokalen Einzelhandel verdrängt, den wir uns alle wünschen, bei dem wir aber viel zu selten kaufen. Die Inhaber mussten aufgegeben, weil die Kunden oder die Nachfolger fehlten. Landtagsabgeordneter Marcel Hafke hat jüngst auf dem FDP-Kreisparteitag die vielleicht provokante Frage gestellt, ob sich Wuppertal noch zwei Innenstadtzentren leisten kann. Dahinter steckt nicht die Idee, Barmen aufzugeben, sondern die Frage, wie sich ein City-Kern wieder zu einem Platz des Stadtlebens entwickeln kann. Vielleicht hat die Antwort nur noch zum Teil etwas mit Handel zu tun.