Milus beziehen ihre neue Anlage im Zoo

Außerdem haben die Bartaffen das Gehege der Schwarzen Klammeraffen übernommen.

Foto: Zoo Wuppertal

Zoo. Nach einer langen Planungs- und Umgestaltungszeit konnte jetzt der Großteil der Miluherde im Wuppertaler Zoo in das neue Areal oberhalb der Wolfsanlage ziehen. Die Tiere wurden für den Transport alle in Narkose gelegt, dabei konnten einige medizinische Untersuchungen wie Blutabnahme, Wiegen und Klauenpflege direkt mit erledigt werden.

Milus, die auch Davidshirsche genannt werden, sind „Grasäser“, das heißt, dass die Tiere bevorzugt Gräser fressen. Da in der Tiermedizin wesentliche Daten über den Verdauungstrakt von Grasäsern fehlen, wurde im Zuge der Umsetzung mit einem Futterversuch begonnen. Das teilte der Zoo am Mittwoch mit. Betreut wird die Versuchsreihe von der Universität Zürich (Prof. Dr. Marcus Clauss) in Kooperation mit dem Zoo Wuppertal. Bei den Versuchen soll herausgefunden werden, wie lange bestimmte Futterpartikel brauchen, um einmal durch den Magen-Darm-Trakt zu wandern. Jungtierärztin Frau Jill Derix wird in der voraussichtlich sechs Wochen dauernden Versuchsphase Futterportionen abwiegen, Kotproben sammeln und die weitere Auswertung übernehmen.

Zudem freuen sich auch die Bartaffen über eine neue Bleibe. Sie durften ihr neues Gehege im Affenhaus beziehen. Nachdem die Schwarzen Klammeraffen vor einigen Wochen ihre alten Gehege geräumt haben, wurden diese jetzt nach einer kleineren Umgestaltung von den Bartaffen bezogen. Die Anlagen auf der Ostseite des Affenhauses soll zukünftig vollständig den Drills zur Verfügung stehen.