Mini-WM: Grundschüler werden Weltmeister
Zum neunten Mal messen sich junge Sportler im Wettkampf.
Zoo. Hibbelig rutschten am Donnerstag die Kinder auf ihren Stühlen im VIP-Raum des Stadions hin und her und warteten gespannt auf die Auslosung für die WSW-Mini-WM mit insgesamt 28 teilnehmenden Wuppertaler Schulen — natürlich wollten die meisten Schüler das Trikot der deutschen Nationalmannschaft tragen.
Zum neunten Mal hatten die Wuppertaler Stadtwerke, zu diesem liebenswerten Wettbewerb für Kinder des ersten und zweiten Schuljahres eingeladen, der am 2. Juli auf den drei Kunstrasenplätzen von Hako-Sport in Vohwinkel stattfinden soll.
„Glücksfee“ Hugo von der Schule Haselrain griff am Donnerstag in die Glaskugel und zog nach und nach 28 WM-Teilnehmer.
„Ich wäre am liebsten Spanien“, sagen Raffael und Leonardo, Schüler der Schule Kruppstraße, Klassenkamerad Ben wollte am liebsten die gar nicht im Topf vertretenen Algerier repräsentieren, aber der heißeste Favorit in der Kindergunst war natürlich Deutschland.
Im Trikot von Jogis Jungs wird die Schule Angelo Roncalli antreten. Schulleiterin Susanne Mertens freute sich, wäre aber auch mit einer anderen Nation zufrieden gewesen, ebenso wie auch „Losfee“ Hugo, der zwar „am liebsten Brasilien“ für seine Schule Haselrain gezogen hätte, mit Frankreich aber auch leben konnte. Deutschland war bei den Mädchen und Jungen der Yorckstraße ebenfalls der Favorit, doch dass man für die USA (mit Jürgen Klinsmann und Berti Vogts im Trainerstab) auflaufen wird, sah man auch gelassen.
Die anwesenden Schulen wurden von Martin Schwarz von Sport-Direkt mit einem Lederball belohnt, und Schwarz verriet auch, dass die Teams natürlich in den Nationalfarben in Adidas-Trikots mit dem extra geschaffenen WSW-Mini-WM-Emblem ihre Spiele bestreiten würden. „Zusätzlich sollen aber auch die drei am besten kostümierten Fangruppen prämiert werden, denn auch das Event soll am 2. Juli im Vordergrund stehen.“ Aber, da bekanntlich alle Theorie grau ist, flitzten die Schüler der Yorckstraße gleich auf den tadionrasen und weihten zur Freude ihrer Betreuerin Filippa Dias den neuen Ball mit gekonnten Dribblings gebührend ein. Die WM kann kommen.