Einsatz Nach Explosion: Mehrfamilienhaus in Barmen wird abgerissen

Wuppertal · Am Abend wird mit Hilfe eines Krans mit dem Abbruch begonnen. Am Montag kein Unterricht an der Realschule Leimbacher Straße.

Seit 6 Uhr sind die Kräfte der Feuerwehr am Steinweg in Einsatz.

Foto: Gordon Binder-Eggert

Gleich mehrere Anrufe gingen am Sonntagmorgen gegen 6.10 Uhr bei der Wuppertaler Feuerwehr ein. Anwohner am Steinweg hatten eine Explosion in einem dreigeschossigen Wohnhaus gemeldet. Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, zeigte sich ihnen ein Bild der Verwüstung. Obergeschoss und Dachgeschoss seien komplett zerstört gewesen, teilte ein Feuerwehrsprecher mit. Trümmerteile hätten zum Teil auf der Straße und im angrenzenden Park gelegen, das zweite Geschoss sei im Vollbrand gewesen.

Von den insgesamt zehn Bewohnern sei einer – ein 39-jähriger Mann – schwerverletzt. „Er wurde in eine Spezialklinik geflogen“, so der Feuerwehrsprecher. Die übrigen Bewohner würden vor Ort betreut. Auch 16 Bewohner des Nachbarhauses mussten ihre Wohnungen verlassen, weil ihr Gebäude möglicherweise gefährdet ist.

„Derzeit konzentrieren sich die Bemühungen von Feuerwehr und Technischen Hilfswerk auf die Arbeiten zur Sicherung des Nachbarhauses“, erklärte Matthias Nocke, Dezernent für Ordnung und Sicherheit. Am Abend solle mit Hilfe eines Krans mit dem Abbruch des Explosions-Hauses begonnen werden. Da die Arbeiten wohl die ganze Nacht dauern, sei noch unklar, ob der Steinweg am Montagmorgen bereits wieder für den Berufsverkehr freigegeben werden könne. Derzeit ist er gesperrt.

Mehrfamilienhaus in Wuppertal-Barmen nach Explosion unbewohnbar
6 Bilder

Mehrfamilienhaus in Barmen nach Explosion unbewohnbar

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Foto: Gordon Binder-Eggert

Die Kinder und Jugendlichen der angrenzenden Realschule Leimbacher Straße haben am Montag schulfrei.

Für Aussagen zur Ursache der Explosion sei es noch zu früh, erklärte Polizeisprecher Stefan Weiand. Ein Sachverständiger habe die Ermittlungen aufgenommen. Der Hubschrauber, der kurz vor 10 Uhr über Barmen kreiste, machte Luftnahmen von der Explosionsstelle.