Neues Forschungszentrum nimmt Unternehmer unter die Lupe

Jackstädt-Stiftung leistet Starthilfe für neues Forschungszentrum an der Uni.

Wuppertal. Mit der Eröffnung des Dr. Werner Jackstädt-Zentrums für Interdisziplinäre Unternehmertums- und Innovationsforschung (WJZ) wurden am Donnerstag auf dem Campus Freudenberg der Bergischen Universität große Hoffnungen geweckt. Schließlich geht es auf diesem Forschungsgebiet um Fragen, deren Beantwortung entscheidende Bedeutung für die Entwicklung eines Wirtschaftsunternehmens, einer Stadt oder gar einer ganzen Region haben können.

Was macht einen Unternehmer erfolgreich? Welche Unternehmensgründungen behaupten sich am Markt und warum? Dies sind nur einige Fragen, mit denen sich die Forscher am Werner-Jackstädt-Zentrum in Zukunft beschäftigen werden. In die empirischen Untersuchungen sollen vor allem auch Unternehmen aus dem Bergischen Land einbezogen werden, die Nähe zwischen Theorie und Praxis inhaltlich und räumlich ist eines der vorrangigen Ziele.

1,5 Millionen Euro stellt die Jackstädt-Stiftung für den Zeitraum von fünf Jahren als Anschub-Finanzierung bereit. „Die Unterstützung der betriebswirtschaftlichen Forschung ist einer von drei Schwerpunkten, die die Stiftung hat“, sagte Marc Kanzler, Vorstand der Dr. Werner Jackstädt-Stiftung in Vertretung der gesundheitlich verhinderten Lore Jackstädt. Uni-Rektor Lambert T. Koch hatte der Stiftung für die Unterstützung in einer Zeit „knapper öffentlicher Haushalte“ gedankt. Peter Hintze, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, wünschte der Universität, dass die Schumpeter School of Business and Ecconomics ihre Spitzenposition im universitären Vergleich mit diesem Forschungszweig noch ausbauen könne. „Wir brauchen erstklassig ausgebildete Unternehmer“, sagte Hintze.