Basketball BTV-Herren dominieren RheinStars nach Belieben
Wuppertal · Basketball: BTV-Damen gehen unter. Südwest Baskets verlieren in letzter Minute.
Damen-Regionalliga, Barmer TV – Citybasket Recklinghausen 32:79. Unter die Räder gerieten die BTV-Damen gegen das Topteam aus Recklinghausen. „Nach dem Spiel habe ich zu meinen Mädels im Spielerkreis gesagt: War nicht unser Tag, haken wir es ab und sprechen wir nicht mehr drüber“, sagte BTV-Co-Trainerin Jessica Klaas. Ohne Teresia Minjoli (berufliche Gründe), Mirjam Jamuszok (Rückenverletzung) und die erkrankte Monika Lopinska fehlten dem BTV drei wichtige Spielerinnen. Die kleine Rotation mit nur neun Akteurinnen war gegen Recklinghausen direkt zu Beginn überfordert. Vor allem die Junioren-Nationalspielerin Lilly Kaprolat (13 Punkte, alle in Halbzeit eins) bekamen die Barmerinnen überhaupt nicht in den Griff. Die Gäste dominierten die ersten beiden Viertel nach Belieben und ließen nur zehn Punkte zu. „So kann man nicht auftreten. Das Spiel war schon nach dem ersten Viertel gelaufen“, sagte Klaas. Einzig Franzi Goessmann (12) versuchte in der zweiten Halbzeit Schadensbegrenzung zu betreiben. Es gelang nicht wirklich, weil auch mit zu wenig Entschlossenheit die Abschlüsse gesucht wurden. Am Ende des Spiels hatten die Gäste satte elf Dreier getroffen – die Wuppertalerinnen nicht einen. Am kommenden Samstag steht für den BTV ein sehr wichtiges Spiel gegen den Tabellenletzten Hürth (16 Uhr, TH Heckinghausen) an. Klaas: „Da geht es für uns um den Klassenerhalt. Da müssen wir gewinnen.“ pdk
BTV: Eicker, Rose, Cabadakis (2), Mkadmi (4), Arnold (4), Schäfer, Baumgartner (4), Goessmann (12), Hellmig (6).
Viertel: 4:22, 6:17, 14:19, 8:21.
2. Regionalliga Herren, Barmer TV – RheinStars Köln II 73:61. Die BTV-Herren hatten mit den Gästen von Beginn an keine Probleme und überrollten die Kölner förmlich. Nach acht Minuten führten die Wuppertaler schon mit 19:5 und blickten nicht mehr zurück. Besonders in der Defensive zeigte das Team von Trainer Cem Karal eine dominante Vorstellung. „Es war einfach mal schön, ein Spiel ohne Stress zu haben“, sagte Karal. Nur 31 Punkte ließ der BTV in den ersten drei Vierteln zu. Angeführt von Topscorer Daniel Walter (16) beherrschten die Gastgeber vor allem die Zone und bauten sich bis zum Ende des dritten Viertels einen 26-Punkte-Vorsprung auf (57:31). Erst im letzten Viertel war die Luft beim BTV etwas `raus und Köln betrieb ein wenig Ergebniskosmetik. Das lag auch daran, dass Karal seinen Reservisten mehr Spielzeit einräumte und seiner Starting-Five eine Pause gönnte. „Ich habe allen zwölf Spielern ungefähr gleich viel Spielzeit gegeben. Mir war es wichtiger, dass alle zum Zug kommen, als das wir mit 30 oder 40 Punkten Vorsprung gewinnen“, sagte Karal. Mit dem zweiten Sieg im zweiten Spiel 2019 schielen die Barmer in der Tabelle nach oben. Nächste Woche empfängt der BTV den Tabellenzweiten aus Sechtem (Samstag, 18 Uhr, TH Heckinghausen).
BTV: Tünneßen (1), Saou (15), Walter (16), Vaitkus (7), Neitzel (3), Borkenhagen (6), Aeraki (7), Dahlhaus (8), Duhr (2), Freitag, Bornschein (2), Klaas (6).
Viertel: 21:7, 21:16, 15:8, 16:30.
ETB SW Essen II - Südwest Baskets 59:57. Eine bittere Niederlage für die Baskets, die in der Schlussminute die Partie noch abgaben. Der Gastgeber drehte dort noch einen 53:56-Rückstand. Felix Marcus hatte dabei die Chance, das Spiel beim Stand von 56:58 aus Sicht der Baskets von der Freiwurflinie auszugleichen, vergab aber den zweiten Versuch. „Wenn kein Glück da ist, kommt auch noch Pech dazu“, sagte Südwest-Coach Sven Tomanek. Denn sowohl vor als auch während des Spiels lief alles gegen die Baskets. Neben dem verletzungsbedingten Ausfall von Anton Zraychenko (Handbruch) gab Center Peter Marinkovic aus beruflichen Gründen sein vorläufiges Karriereende bekannt. Zudem verletzte sich Spielmacher Marko Lovric in der zweiten Halbzeit (Muskelverletzung), und Brahim Azzouz schied mit dem fünften persönlichen Foul aus. „Trotzdem war der Gegner mehr als schlagbar. In 99 von 100 Fällen gewinnen wir das Spiel auch. Aber Essen hat unsere Verunsicherung ausgenutzt“, sagte Tomanek. Besonders indiskutabel war die Freiwurfquote in der ersten Halbzeit. Nur zwei von zwölf Versuchen saßen. Da passt es gut ins Bild, dass Felix Marcus am Ende der Partie die Chance zum Ausgleich ebenfalls von der Linie vergab. Für die Baskets war es bereits die dritte Pleite in Folge. Die Ambitionen auf Platz zwei sind so kaum zu realisieren. Am Samstag muss Südwest zu Adler Frintrop nach Essen (16 Uhr). Der Tabellenfünfte ist nach Minuspuniten jetzt gleichauf. pdk
Südwest: Lovric (8), Urspruch (7), Lehnen (6), Kreutzer (6), Schroeder, Jeske, Kremer, Marcus M. (5), Marcus F. (3), Azzouz (14), Ekong (2), Keßen (6).
Viertel: 15:18, 6:11, 17:13, 21:15.