"Pina"-Regisseur Wim Wenders mit Wuppertaler Ehrenring ausgezeichnet

Wuppertal (dpa). Starregisseur Wim Wenders ist am Samstag mit dem Ehrenring der Stadt Wuppertal ausgezeichnet worden. Mit seinem 3D-Dokumentarfilm „Pina - tanzt, tanzt, sonst sind wir verloren“ habe Wenders nicht nur die legendäre Wuppertaler Choreographin Pina Bausch und ihr Tanztheater filmisch geehrt, teilte die Stadt mit.

Wenders habe damit auch die Stadt Wuppertal „in alle Welt“ gebracht.

Die Hommage an Pina Bausch war für den Oscar als bester Dokumentarfilm nominiert, aber bei der Verleihung in Los Angeles Ende Februar leer ausgegangen. Wenders (66) war eng mit der 2009 an Krebs gestorbenen Tanzkünstlerin befreundet.

Bausch hatte 1997 den Ehrenring erhalten, 2008 war sie zur Ehrenbürgerin Wuppertals ernannt worden. Mit dem Ehrenring sind unter anderem auch der Bildhauer Tony Cragg und der Unternehmer und Mäzen Erich Bethe ausgezeichnet worden.

Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) bezeichnete Wenders als Ausnahme-Regisseur. „Die vielen Preise, die Wim Wenders für "Pina" bekommen hat, sind eine Anerkennung der herausragenden Leistungen des Regisseurs und gleichzeitig auch eine Verbeugung vor der Tanzlegende Pina Bausch und ihrem Wuppertaler Tanztheater“, sagte sie laut einer am Samstag in Düsseldorf veröffentlichten Mitteilung.

Wenders gilt als einer der erfolgreichsten Regisseure und Autoren Deutschlands. Filme wie „Der amerikanische Freund“, „Paris, Texas“, „Der Himmel über Berlin“ oder „Buena Vista Social Club“ haben ihn auch international berühmt gemacht. Für „Pina“ erhielt er unter anderem den Deutschen Filmpreis 2011 und den Europäischen Filmpreis 2011.