Die jetzigen Räumlichkeiten reichen nicht mehr Platzproblem Wuppertaler Ordnungsamt: Keine Lösung

Wuppertal · Die Verwaltung sucht bislang vergeblich nach einem geeigneten Standort.

Die bisherigen Räumlichkeiten im Barmer Rathaus reichen für das Ordnungsamt nicht mehr aus.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Auf 77 Mitarbeiter soll das Ordnungsamt perspektivisch anwachsen. Doch bereits jetzt ist das im Barmer Rathaus am Johannes-Rau-Platz 1 ansässige Ordnungsamt räumlich an seine Grenzen gelangt. Um die jetzigen und zukünftigen Mitarbeiter alle unterbringen zu können, befindet sich das Ordnungsamt auf der Suche nach neuen Räumlichkeiten (die WZ berichtete). „Unsere zentrale Raumplanung ist vom Verwaltungsvorstand beauftragt worden, neue Räumlichkeiten für das Ordnungsamt zu finden“, erklärt Carsten Vorsich, Leiter des Ordnungsamtes, auf WZ-Nachfrage. „Die Anforderungen werden aktuell erfasst. Eine Zeitschiene kann ich leider nicht benennen.“ Eine der Hauptanforderungen sei die Lage. Diese soll sich nach Möglichkeit zwischen Barmen und Elberfeld befinden. „Und eine sichere Abstellmöglichkeit für unsere Dienstfahrzeuge muss gegeben sein“, so Vorsich weiter.

In der jüngsten Sitzung des Ordnungsausschusses am 17. April stand zu dem Thema auch eine Anfrage der CDU auf der Tagesordnung, mit der die Union um einen Sachstandsbericht zur Suche nach neuen Räumlichkeiten bittet. „Die räumliche Unterbringung des Ordnungsamtes ist bereits seit längerer Zeit problematisch“, begründet CDU-Fraktionssprecher Christian Wirtz seine Anfrage.

CDU erwartet
erste Ergebnisse

„Zuletzt berichtete der Leiter des Ordnungsamtes in der Dezembersitzung des Ausschusses über die herrschende Raumnot. Seitens der Verwaltung wurde erklärt, dass im Rahmen einer strategischen Raumplanung Lösungen gesucht werden.“ Die CDU-Fraktion erwarte, dass nach einem Quartal erste Ergebnisse präsentiert werden können. Die Verwaltung erklärte in der Sitzung, dass aktuell Bauvoranfragen für mögliche Räumlichkeiten geprüft werden, wie Rainer Spiecker, Vorsitzender des Ordnungsausschusses, auf WZ-Nachfrage mitteilt. Dabei soll es sich um Räumlichkeiten handeln, in der das Ordnungsamt in Gänze untergebracht werden kann.

Auch zur Personalsituation gab es in der Sitzung Neues zu erfahren. „Alle 14 Auszubildenden sind im Sommer fertig“, berichtet Rainer Spiecker. „Damit können die zehn derzeit offenen Stellen besetzt und vier weitere Stellen geschaffen werden.“ Zukünftig sollen jedes Jahr sechs bis sieben Auszubildende fertig sein und übernommen werden. „Wichtig ist, dass die Politik entsprechende Stellen in den Haushaltsplanungen der nächsten Jahre bereitstellt“, so Spiecker.

Bereits im Dezember hatte Vorsich im Ordnungsausschuss über den Platzmangel im Ordnungsamt berichtet. „Wir bekommen keinen einzigen Spind mehr gestellt“, erklärte der Amtsleiter damals. Die Dienstfahrzeuge müssten derzeit ungeschützt abgestellt werden. Aus dem Ausschuss kam während der damaligen Diskussion der Vorschlag, die Wagen durch den Einbau von Gittern im Parkhaus zu schützen. „Was ich vom Gebäudemanagement zu solchen Ideen gehört habe, was die Dauer der Umsetzung und die Kosten angeht – da habe ich gesagt, ich habe keine Lust mehr“, sagte Carsten Vorsich zu dem Vorschlag.

Den Vorschlag, das Ordnungsamt an zwei verschiedenen Orten unterzubringen, lehnt Vorsich entschieden ab. Ordnungsdezernent Matthias Nocke hatte in der Dezember-Sitzung des Ausschusses erklärt, dass man im Rahmen einer strategischen Raumplanung dabei sei, eigene Objekte, die geeignet sein könnten, anzuschauen. „Ich habe großes Verständnis, wenn der Leiter des Ordnungsamtes sagt, er wolle dabei keine Zweiteilung“, sagte Matthias Nocke damals.