Gestohlene Handys Polizei schnappt Wuppertaler Hehler - doch die Ermittlungen gehen weiter
Wuppertal · Gestohlene Handys in Hennef haben die Ermittler nach Wuppertal geführt. Der 27-jähriger Wuppertaler war allerdings gleichzeitig Täter und Opfer.
Ein Diebstahl in einem Elektrogeschäft in Hennef hat die Ermittler nach Wuppertal geführt, teilte die Polizei mit. Ein 27-jähriger Wuppertaler soll mit den gestohlenen Handys gehandelt haben.
Die Geschichte beginnt im Juli 2021: Etwa 100 Handys im Wert von etwa 80.000 Euro wurden in dem Hennefer Elektrogeschäft gestohlen. Einbruchsspuren gab es damals nicht. Später stellte sich heraus, dass eine Firma im Ausland einen Großteil der Beute von einem 27-jährigen Wuppertaler gekauft hatte.
Bei einer Durchsuchung fanden die Ermittler Beweismittel zur Herkunft der Geräte. Außerdem fanden die Polizisten bei dem erwerbslosen Wuppertal einen neuen Elektro-Sportwagen, den er bar bezahlt hatte und viele originalverpackte Smartphones und Tablets. In der Wohnung lagen mehrere Tausend Euro Bargeld. Die Beamten beschlagnahmten Auto, Bargeld und Geräte.
Der Wuppertaler hatte offenbar über das Internet einen 24-Jährigen aus Hennef kennengelernt und von verschiedenen Personen in Sankt Augustin, Siegburg und Troisdorf Handy gekauft. Im Oktober 2021 wurde der Wuppertaler von dem Hennefer und einem Mittäter mit einer Machete bedroht. Sie wollten 20.000 Euro rauben. Der Wuppertaler konnte jedoch unverletzt entkommen.
Bei den Ermittlungen stellte sich heraus, dass der Hennefer bei dem Elektrogeschäft als Sicherheitsmitarbeiter angestellt war. Bei einer Razzia am 22. Februar in Hennef, Siegburg und Sankt Augustin nahmen die Beamten den 24-Jährigen fest. In den Wohnungen fanden sie Dokumente, Mobiltelefone und rund 700 Gramm Marihuana.