Nacht- und Nebelaktion Protest vor dem Wuppertaler Haus der Integration: Stühle als Zeichen gegen „unmenschliche Zustände“
Wuppertal · Vor den Türen des Behördenhauses stehen jetzt einige Stühle. Aktivisten kritisieren damit die Stadtverwaltung.
Anonyme Aktivisten haben in der Nacht zu Montag Stühle vor das Wuppertaler Haus der Integration gestellt. Dort stehen tagtäglich Menschen vor dem Eingang Schlange. Auf diese Situation zielt die Aktion ab. In einem Schreiben von der Mailadresse „Bleiberecht für alle“ heißt es: „Unmenschliche Zustände beim Warten vor der ,Ausländerbehörde’. Seit Jahren stehen Menschen draußen vor dieser Behörde und warten auf ihren Termin. Egal ob im Sommer in der sengenden Hitze, im Winter bei eisiger Kälte oder im Herbst bei strömenden Regen.“
Die aufgestellten Stühle sollen stellvertretend dafür stehen, dass es die Verantwortlichen „noch nicht einmal schaffen, Sitzmöglichkeiten für die, die darauf angewiesen sind zu schaffen“.