Radsport RC Musketier lässt Radasse wieder rund um die Wuppertaler Uni flitzen

Wuppertal · Rennklassiker am 29. Juli zum 30. Mal – auch Hobbyfahrer können sich versuchen.

Im Vorjahr hat das Uni-Radrennen nach zweijähriger Corona-Unterbrechung wieder stattgefunden. Am kommenden Samstag ist es bereits die 30. Auflage. Auch diesmal ist Start und Ziel in Höhe des Uni-Parkhauses.

Foto: Otto Krschak

Am Samstag, 29 Juli, ist es wieder so weit: Dann können auf dem Straßenring rund um die Universität auf dem Grifflenberg Radrennfahrer aus ganz Deutschland und dem nahen Ausland auf rasanter Abfahrt und mühseeliger Klettertour verfolgt werden. Zum 30. Mal richtet der RC Musketier das „Uni-Radrennen“ aus. Der Klassiker ist die einzig verbliebene Radrennveranstaltung in Wuppertal und findet stets im Anschluss an die Tour de France statt. Diese Tradition will Markus Zaremba, Erster Vorsitzender des RC Musketier, auf jeden Fall aufrecht erhalten, auch wenn die Meldezahlen nicht mehr so groß sind wie vor Corona. „Leider gibt es zeitgleich auch in Aachen eine Veranstaltung, aber für uns geht nur dieser Termin“, sagt Zaremba und ist vor diesem Hintergrund mit bisher 120 Meldungen zufrieden. Weitere erhofft er sich vor allem für das Hobbyrennen, für das sich jeder ambitionierte Freizeitfahrer anmelden kann, um auch einmal das Renngefühl zu testen. Dabei darf auch mit Treckingrädern oder Mountainbikes gefahren werden. Einzige Bedingungen: Das Rad muss verkehrssicher sein und der Fahrerin oder die Fahrerin mindestens 16 Jahre alt. Ein Zuckerschlecken ist der Kurs schließlich nicht, und selbst für die Hobbyfahrer sind insgesamt zehn Runden auf der 2,3 Kilometer langen Runde mit jeweils 40 Metern Höhenunterschied zu bewältigen. Die längste Renndistanz ist für die Amateure und die Elite Amateure ausgeschrieben mit 73,6 beziehungsweise 80,5 Kilometern. Sie werden schon um 9 Uhr den Renntag der, inklusive Hobbyrennen, fünf Starts und acht Wettbewerbe bereithält (siehe Infokasten), eröffnen.

Mit seiner gesamten Mannschaft will das Wuppertaler Mastersteam Donner dabei sein. „Für uns ist das Rennen in Wuppertal Pflicht“, sagt Teamchef Michael Donner, selbst überzeugter Wuppertaler und froh, das der RC Musketier die Renntradition hochhält. Selbst Musketier ist Paul Gercke, der Rennen für die Cologne Riders fährt und eventuell dabei sein wird. Musketiere, die auf jeden Fall am Start sind, sind Masters-Fahrer Jürgen Sopp und Markus Wellner sowie die Jugendlichen Jesper Hilbring (U19) und Lars Witte (U17).

Musketier Ben Jochum fährt zeitgleich in Polen.

Foto: Jochum

Ben Jochum Neunter
bei der Bahn-EM im Einzel

Das erfolgreichste Vereinsmitglied, Ben Jochum, kann leider nicht dabei sein. „Er fährt zeitgleich die Polenrundfahrt für den Bund Deutscher Radfahrer“, erklärt Zaremba, der mit Jochum stets Kontakt hält. Der 19-Jährige ist gerade erst von der U23-Bahnrad-Europameisterschaft aus Portugal zurückgekehrt, wo das deutsche Quartett Rang vier in der Vierer-Verfolgung über 4000 Meter belegt hat. Wie berichtet war der 19-Jährige der jüngste Fahrer in der deutschen Auswahl. Er wurde in der Vorrunde eingesetzt, im kleinen Finale gegen Belgien aber dann nicht. In der Einer-Verfolgung hatte er zuvor Rang neun belegt.

Infos zum Uni-Radrennen: