Rockförderpreis: Wuppertals Rock hat viele Gesichter
Die Sieger des Wettbewerbs stehen fest. Am 8. November stehen sie auf der Bühne
Wuppertal. 54 haben sich beworben - 15 sind nun auserwählt. 15 Bands und Solokünstler hat eine Fachjury um Dirk Jessewitsch vom städtischen Kulturbüro zu den besten Nachwuchsmusikern aus Wuppertal und Umgebung gekürt. Sie sind die Träger des Rockförderpreises 2008 - und werden es am 8. November im Live Club Barmen krachen lassen. Punk und Metal, Pop und melodischer Gitarrenrock - die Genres der Sieger sind vielfältig. So ist das Motto des Festivals dann auch: Alles außer Klassik.
Bereits zum 16. Mal wird der Rockförderpreis in diesem Jahr verliehen - eine feste Institution in der regionalen Musiklandschaft seit 1985. Wie der Free Jazz, der hier seinen Anfang nahm, oder die heute führende Musikmesse Pop.Komm ist der Preis ein Aushängeschild für Wuppertal als Kreativzentrum der modernen Musikkultur. Mehr als 200 Bands hat er teilweise zum ersten Mal auf die große Bühne gebracht - und auch den aktuellen Siegern winken neben Geldpreisen wieder Auftritts-Coaching, Promotion-Hilfe und dergleichen mehr.
Dabei hat sich die Jury weder auf die Stilrichtung noch auf die Stadtgrenzen festgelegt. Mit den Indie-Punkern von Agent Elmo ist etwa eine Hattinger Gruppe vertreten, die in der Region schon viele beachtliche Auftritte hinlegen konnte. Bastian Heuser, Wuppertaler Komponist, kommt mit fünfköpfiger Begleitband und eingängiger Singer-Songwriter-Musik aus Mannheim, wo er an der Popakademie studiert hat. Daneben bringen Bands wie Dislike, Forces At Work oder The Spines harte Töne aus der Metal- und Punk-Ecke zu Gehör, während Geheimprojekt D die Sounds der Neuen Deutschen Welle wieder auferstehen lässt - denn, so Jessewitsch: "Wenn die Bands authentisch rüberkommen, ist die Musikrichtung egal."
Vor dem Festival am 8. November (19 Uhr im LCB am Geschwister-Scholl-Platz) wird die WZ die Sieger des Rockförderpreises in loser Folge vorstellen. Karten für das Konzert gibts im LCB oder im Internet.