Entscheidungen des Carneval Comitees und der Stadt Rosensonntagszug in Wuppertal ist abgesagt
Wuppertal · Schweren Herzens müssen der Verein des CarnevalComitees und die Stadt Wuppertal den Rosensonntagszug absagen. Das finanzielle und gesundheitliche Risiko sei einfach zu hoch.
Der Karnevals-Auftakt 2021/22 konnte am 11.11. noch unter freiem Himmel vor dem Rathaus in Barmen stattfinden. Mehrere Hundert Jecken feierten mit den Wuppertaler Karnevalsgesellschaften ab 15 Uhr auf dem Johannes-Rau-Platz. Voller Hoffnung und Vorfreude, dass nun endlich nach der langen Durststrecke das närrische Treiben unter dem Sessions- Motto: „Ob Lockdown oder Pandemie, Karneval verschwindet nie!“ wieder an Fahrt aufnimmt. Alles war von den Aktiven geplant und vorbereitet, doch im Dezember kam bereits das landesweite Aus für den Sitzungskarneval in geschlossenen Räumen und damit auch für die beliebte „Närrische Stadthalle“ und die zahlreichen Veranstaltungen der Wuppertaler Karnevalsvereine.
Am Rosensonntagszug hielten CCW und Stadt aber noch fest, in der Hoffnung, dass die aktuelle Lage den Straßenkarneval unter freiem Himmel doch möglich machen würde.„Aber jetzt gebietet es die Situation, dass wir eine Entscheidung treffen. Das Risiko einer kurzfristigen Absage ist angesichts der aktuellen Entwicklung der Pandemie einfach zu groß. Es gilt nun Verantwortung zu übernehmen, und die Gesundheit der Aktiven und der Bürger unserer Stadt geht einfach vor“, erklärt CCW-Präsident Wilfried Michaelis.
„Jede weitere Planung würde auch erhebliche finanzielle Risiken für die Gesellschaften mit sich bringen: Nach zwei Jahren ohne Einnahmen bedingt durch die Pandemie und die Zug-Absage aufgrund der Sturmwarnung in 2020 würde eine erneute kurzfristige Veranstaltungsabsage für viele Wuppertaler Karnevalsvereine vermutlich das Aus bedeuten.“
Deshalb nun die Entscheidung, im Einvernehmen mit Oberbürgermeister Uwe Schneidewind schweren Herzens den Sessions-Höhepunkt, den „Rosensonntagszug “abzusagen. Oberbürgermeister Uwe Schneidewind erklärt dazu: „Dies ist für das Comitee und alle Aktiven ganz sicher eine bittere Entscheidung, aber auch ein starkes Zeichen der Umsicht und der Verantwortung für alle Teilnehmer und Zuschauer des Rosensonntagszuges. Gemeinsam sind wir zuversichtlich, dass in der nächsten Session umso fröhlicher und unbeschwerter wieder gemeinsam gefeiert werden kann.“
Das sieht der CCW-Präsident genauso und fordert die Bürgerinnen und Bürger auf: „Gehen sie zum Impfen, damit wir alle gemeinsam am 11.11. vor dem Rathaus unseren Hoppeditz erwecken und endlich den Rosensonntagszug wieder von Barmen nach Elberfeld starten lassen können.“