SCO will Platz werbewirksam umbenennen

Der neue Name soll „Kunstrasen Hyundai Smolczyk Arena“ lauten — wenn die Politik zustimmt.

Foto: Anna Schwartz

Obersprockhövel. Nach dem Fußball-Oberligisten TSG Sprockhövel will auch der Landesligist SC Obersprockhövel die Möglichkeit nutzen, durch die Vermarktung der Namensrechte an seinem Kunstrasenplatz „Am Schlagbaum“, Mehreinnahmen zu generieren. Ein entsprechender Antrag wurde jetzt in den zuständigen Gremien behandelt. Künftig soll der Platz „Kunstrasen Hyundai Smolczyk Arena“ heißen. Das Hattinger Autohaus, das seit Jahren Vereine in der Region sponsort, erweitert damit sein Engagement beim SCO.

Über den Inhalt des Vertrags wollen die Verantwortlichen beim SCO nicht viele Worte verlieren. Der künftige Sportliche Leiter, Jörg Niedergethmann, zeigte sich stolz, dass man die Zusammenarbeit habe ausbauen können. SCO-Vorsitzender Detlef Westerhoff sprach davon, dass man sich mit seinem Partner einig, der Vertrag aber erst gültig sei, wenn die Politik der Umbenennung zustimme.

Seitens der Stadt gibt es offenbar keine Bedenken, wie Ralph Holtze von der Zentralen Gebäudebewirtschaftung der Stadt (ZGS) erklärt. Er gehe davon aus, dass die Zustimmung erfolgen wird. Auch die Tatsache, dass bei der Umbenennung des TSG-Sportplatzes von „Im Baumhof“ zur „German-Flavours-Travel-Arena“ eine Ausnahme sei, sieht Holtze dabei nicht als Hindernis. „Die Politik hat selbst erklärt, dass sie bei solchen Anfragen sicherlich nicht mit zweierlei maßen wird“, sagte der Leiter der ZGS.

Lediglich beim Namen Kunstrasen habe es leichte Irritationen in den Gremien gegeben. Der SCO sei aber bereit, auf diesen Zusatz zu verzichten. Den Fußballfans ist der Name offenbar egal. Sie freuen sich darüber, dass ihr Club mehr Geld bekommt, heißt es aus den Fanlagern.

Wie viel Geld das Autohaus an den SCO überweist, bleibt indes unklar. Dirk Westerhoff sagt zur Summe nur, dass es zum „Stopfen finanzieller Löcher dient“. Jörg Niedergethmann betont, dass der Betrag dem gesamten Verein zugute kommt. Einiges würde in die Jugend gesteckt. Der Verwaltung sei die Höhe der Einnahmen egal. „Das sind normale Werbegelder“, sagt Holtze.

Beim SCO ist man an einer langfristige Partnerschaft interessiert. Betont aber auch, dass man die Entscheidung des Stadtrates abwarten wolle. „Wir sind natürlich an einer längerfristigen Partnerschaft interessiert. Wenn die Umbenennung doch nicht genehmigt werden sollte, müssten wir uns mit den Verantwortlichen hinsetzen, um zu überlegen, was wir stattdessen machen können“, erklärt Nadine Johann, Assistenz der Geschäftsführung im Autohaus Smolczyk. Auch die Motivation zu der Zusammenarbeit erläutert Johann: „Wir haben uns immer Regional und Lokal engagiert. Da wir die Partnerschaft mit einem anderen Verein beendet haben, wollten wir wieder vor Ort engagieren.“